Nachwachsende Rohstoffe: Preise für Innovationen

Zwei renommierte Preise für Innovationen auf dem Gebiet der Nachwachsenden Rohstoffe wird Landwirtschaftsminister Josef Miller am Montag im Historischen Rathaussaal in Straubing übergeben.

Den mit 10.000 Euro dotierten Ernst-Pelz-Preis erhält die Firma Novamont GmbH in Eschborn. Das Unternehmen stellt den biologisch abbaubaren Werkstoff Mater-Bi her, der bis zu 85 Prozent aus Mais-, Weizen- oder Kartoffelstärke besteht. Der Werkstoff wird für Verpackungschips, Biomüllsäcke, Pflanzfolien, Geschirr, Besteck, Verpackungsmaterial oder in Autoreifen eingesetzt. Das Unternehmen engagiert sich vorbildlich bei der Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für die Entsorgung und Normung der gesamten Produktsparte “Biologisch abbaubare Werkstoffe”.

Der ebenfalls mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis des Landwirtschaftsministeriums geht jeweils zur Hälfte an den Technischen Landesinnungswart des Kaminkehrerhandwerks, Herbert Wazula aus Dingolfing, sowie an den Biomassehof Allgäu GmbH. Wazula erhält den Preis für sein richtungsweisendes Engagement bei der Revitalisierung des Brennstoffes Holz. Vor allem die Minderung der Staubemission und die Entwicklung der dafür erforderlichen Messtechnik sind ihm besondere Anliegen.

Der von Mitgliedern der Waldbesitzervereinigung Kempten getragene Biomassehof Allgäu verfolgt das Ziel, den Absatz von Biomassebrennstoffen und die Markttransparenz zu verbessern. Damit kann Holz als Brennstoff noch intensiver genutzt werden. Der Biomassehof kauft Holz ein, bereitet es auf, lagert es und verkauft Biomassebrennstoffe in zahlreichen Varianten. Mit seinem Liefer- und Abholservice sowie den Beratungsleistungen ist er zu einer Schnittstelle für alle geworden, die sich für die neuesten Techniken und Brennstoffe auf dem Biomassesektor interessieren.

Für den Minister schaffen alle Preisträger “ein wirtschaftlich nutzbares Potenzial und bringen die Nachwachsenden Rohstoffe damit insgesamt ein deutliches Stück voran”. Beide Preise werden jährlich vergeben.

Source

Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten vom 2005-07-01.

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