NABU-Baupreis 2005

Preis für nachhaltiges Bauen und Renovieren

Die Idee: Bauen mit der Natur
Auslöser für den NABU-Wettbewerb, der 2003 zum ersten Mal ausgeschrieben wurde, ist unter anderem der anhaltend hohe Flächenverbrauch in der Bundesrepublik Deutschland. “Mit Grund und Boden soll sparsam und schonend umgegangen werden…” heißt es in Paragraph 1a des Baugesetzbuches. In der bundesdeutschen Realität sieht es ganz anders aus: Täglich werden fast 100 Hektar Boden zu Siedlungs- und Verkehrsflächen umgestaltet; Konzepte für flächensparendes Wohnen werden nur selten umgesetzt. Und auch mit der Ressource Energie wird trotz steigender Energiepreise zu großzügig umgegangen: Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung werden eher zögerlich ergriffen.

Hier möchte der NABU ansetzen: Im Rahmen der Kampagne “Nachbar Natur. Ökologische Konzepte für Städte und Dörfer” widmet sich der NABU dem direkten Lebensumfeld der Menschen. Naturnah, umweltgerecht, lebenswert sollen Städte und Dörfer werden. Nachhaltiges Bauen und Renovieren sollen dazu beitragen.

Anerkennung muss sein – der NABU-Baupreis
Denn es geht auch anders: Da wird Wohn- und Arbeitsraum auf Gewerbebrachen geschaffen oder Siedlungsflächenwachstum durch Aufstockungen, Dachausbau oder Baulückenschließungen vermieden. Energie und Wasser werden durch Sanierungsmaßnahmen gespart und Freiflächen an Gebäuden werden naturnah angelegt – ein Gewinn für Mensch und Natur.

Prämierung
Neben dem mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis erhalten weitere Bauobjekte eine Anerkennung.

Prämiert werden

  • Umbauten und Umnutzungen
  • weitreichende energetische Sanierungsmaßnahmen
  • Baumaßnahmen, die neue Wohn- und / oder Nutzfläche bei gleichzeitigem schonendem Umgang mit Bodenflächen geschaffen haben.

Zugelassen zum Wettbewerb sind neben Wohn- oder Gewerberäumen auch öffentliche Gebäude. Neubauten sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Die naturnahe Außengestaltung, die Verwendung umweltfreundlicher Baustoffe, der effektive Umgang mit Energie und Wasser und die Gestaltungs- und Wohnqualität der Bauobjekte gehen in die Bewertung ein.

Die Gewinner des NABU-Baupreises erklären mit ihrer Teilnahme die Bereitschaft, ihre Objekte bei einem Tag der offenen Tür interessierten Mitbürgern zugänglich zu machen.

Mitmachen kann beim NABU-Baupreis jeder, der in den letzten fünf Jahren eine Bau- oder Renovierungsmaßnahme einer bestehenden Wohneinheit von mindestens 100 Quadratmeter durchgeführt hat. Teilnehmen können also Bauherren, Architekten, Planer, aber auch Kommunen, Kirchen und Wohnungsbaugesellschaften.

Einfach bewerben
Wer sich um den NABU-Baupreis bewirbt, muss kein Fachmann sein. Füllen Sie einfach den Bewerbungsbogen aus und reichen Sie folgende Unterlagen ein:

  • ausgefüllten Bewerbungsbogen hier als PDF-Datei
  • gefalteten Lageplan, Grundrisse und Fotos
  • Erläuterungsbericht mit Angaben zu Art, Nutzung, Größe, Kosten und Alter des Gebäudes (maximal 10 Seiten DIN A4)

Einsendeschluss ist der 31.05.2005. Es gilt das Datum des Poststempels.

Je nach Schwerpunkt der Maßnahme sollte der Bericht Angaben enthalten zur Baukonstruktion, zur Haustechnik, zu weiteren Kriterien des nachhaltigen Bauens und zur Freiraumgestaltung. Alle Materialien sollten auf DIN A4 gefaltet und postversandfähig sein.

Der NABU-Preis für nachhaltiges Bauen und Renovieren wird unterstützt von der Aachener Stiftung Kathy Beys.

Mehr Informationen über den NABU-Baupreis 2005 erhalten Sie bei:

NABU-Bundesgeschäftsstelle Berlin
NABU-Baupreis
Anita Zenk
Invalidenstraße 112
10115 Berlin
Tel. 030-28 49 84-31
E-Mail: Anita.Zenk@NABU.de

Source

NABU-Pressemeldung April 2005.

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