Mehr Weizen und Raps in Nordrhein-Westfalen

Die Bauern in Nordrhein-Westfalen haben in diesem Jahr deutlich mehr Winterweizen und Raps angebaut als in 2004. Rückläufig ist dagegen der Anteil der anderen Getreidearten sowie der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der im Mai vom Statistischen Landesamt durchgeführten Bodennutzungserhebung durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Insgesamt beackern Nordrhein-Westfalens Bauern rund 1,089 Mio. Hektar Ackerland. Auf über der Hälfte, rund 53 Prozent, wächst Getreide. Wichtigste Getreideart ist der Winterweizen, dessen Anbau mit 282.000 Hektar gegenüber dem Vorjahr um knapp 6 Prozent zunahm. Der Anbau von Wintergerste, einem Futtergetreide, ging um 1 Prozent auf 174.700 Hektar zurück. Bei Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen, schränkten die Landwirte den Anbau mit 7,6 Prozent weniger ebenso deutlich ein wie bei Hafer und Sommergerste. Nur noch geringe Bedeutung auf dem Acker hat der Roggen, dessen Anbau NRW-weit um fast 8 Prozent auf nur noch 17.400 Hektar zurückging.

Eindeutiger Gewinner ist der Winterraps, der in diesem Jahr auf knapp 61.000 Hektar geerntet wurde. Der kräftige Anstieg des Rapsanbaus über 8 Prozent in einem Jahr in NRW ist vor allem auf die Zunahme des Rapsanbaus für die Biodieselproduktion zurückzuführen und liegt im bundesweiten Trend.

Der Rückgang der Kartoffelanbaufläche um 12 Prozent auf jetzt noch knapp 30.000 Hektar dürfte vor allem auf die Rekordernte des vergangenen Jahres und die daraus resultierende miserable Preissituation am Kartoffelmarkt zurückzuführen sein. Um 13 Prozent eingeschränkt haben die Bauern den Anbau von Zuckerrüben, die jetzt noch auf knapp 67.000 Hektar wachsen.

Source

Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 2005-08-23.

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