Mehr Ethanol durch GV-Hefe

Gentechnisch veränderte (GV-)Hefen könnten dazu beitragen, den Ethanolertrag aus Mais und Pflanzenresten erheblich zu steigern.

Hefen erzeugen Alkohol als Nebenprodukt ihres Stoffwechsels. Gleichzeitig wirkt eine steigende Alkoholkonzentration toxisch auf die Hefen, so dass diese bei Alkoholgehalten von 12 bis 15 Prozent sterben. Wie der Internetdienst NewScientistTech berichtet, sei es Wissenschaftlern des US-amerikanischen Massachusetts Institute of Technology (MIT) nun gelungen, die Alkoholresistenz der Hefen deutlich zu erhöhen.

Dabei veränderten sie das Gen SPT15, das für eine ganze Reihe von Stoffwechselvorgängen der Hefe verantwortlich ist. In Laborversuchen habe sich herausgestellt, dass die veränderten Hefen eine deutlich höhere Alkoholtoleranz aufweisen und innerhalb von 21 Stunden etwa 50 Prozent mehr Ethanol erzeugten als die ursprüngliche Variante.

Industriell genutzte, veränderte Hefestämme sollten in der Lage sein, ein mehrfaches der bisher als tödlich geltenden Alkoholkonzentration zu überleben, so Greg Stephanopoulos vom MIT. Sollte sich diese These bewahrheiten, würde das die Wirtschaftlichkeit der Bioethanolerzeugung deutlich erhöhen.

Source

Ernährungsdienst vom 2006-12-08.

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