
Die Akzeptanz und Verfügbarkeit von massenbilanzierten (MBA) Chemikalien, Zwischenprodukten und Polymeren ist ein zentrales Thema für die Chemie- und Kunststoffbranche sowie für Markeninhaber. MBA-Produkte können im Vergleich zu speziellen bio-basierten Lösungen eine breitere Produktpalette, eine bessere Verfügbarkeit und geringere Kosten für die Defossilisierung bieten.
Allerdings sind sowohl das MBA-Konzept als auch die für die Skalierung entscheidenden politischen Regularien schwer zu verstehen. Darüber hinaus verunsichern Diskussionen über vermeintlich irreführende Kommunikation zu diesem Konzept die Interessengruppen. Hinzu kommt, dass keine Informationen zu Produktionsmengen verfügbar sind.
Der neue Report „Mainstreaming Mass Balance and Attribution (MBA): A solid concept, increasing acceptance and growing demand – with more than 50 certified polymers and multiple hundred thousand tonnes produced in 2024, adoption is increasing across polymers, producers and applications” bringt Licht in diesen neuen Markt.
Der erste Teil des Reports befasst sich mit der Terminologie, der historischen Entwicklung, der Hintergründe und Akzeptanz sowie dem aktuellen regulatorischen Umfeld in Brüssel. Der zweite Teil widmet sich den fundamentalen Daten.
Der Report behandelt die für zertifizierte MBA-Produkte verwendeten Rohstoffe sowie die am häufigsten produzierten MBA-Chemikalien und -Polymere (PE ist die Nummer eins). Die führenden Hersteller (BASF ist die Nummer eins) und Regionen werden identifiziert. Dabei zeigt sich, dass 60 % der Nachfrage aus Europa stammen, wobei der größte Anteil aus Deutschland, Belgien und Frankreichkommt.
Fazit
Die Zunahme der Anzahl von Produkten, Standorten, Mengen und Unternehmen zeigt, dass MBA an Bedeutung gewinnt und sich etabliert. Das größte Hindernis für weiteres Wachstum ist die Unsicherheit hinsichtlich weiterer Regulierungen, insbesondere innerhalb der EU. Derzeit dominieren Europa als Region und große Chemieproduzenten den MBA-Markt. Ein Vergleich des Anteils von Massenbilanzprodukten am gesamten Chemikalienmarkt (d. h. dem fossilen Markt) legt nahe, dass die Hypothese richtig ist, MBA werde verstärkt für spezialisiertere Anwendungen eingesetzt.
Trotz des Mangels an klarer politischer Unterstützung für diesen Ansatz lässt sich festhalten, dass die Zahl der Unternehmen, Chemikalien, Standorte und Polymere rasch wächst. Dies deutet darauf hin, dass eindeutig eine Nachfrage nach nachhaltigeren Lösungen besteht und die Marktteilnehmer nach praktikablen Wegen suchen, um diese Nachfrage auch in einem ungünstigen Umfeld zu befriedigen. Dies sollte politische Entscheidungsträger dazu ermutigen, solche Ansätze – einschließlich MBA- und erneuerbarer Kohlenstofftechnologien – sowie Maßnahmen zum Aufbau von Märkten im Allgemeinen zu unterstützen.
Der Report ist für 500 € (für Unternehmen 1.000 €) erhältlich: https://renewable-carbon.eu/publications/product/mainstreaming-mass-balance-and-attribution-mba-pdf/
Source
nova-Institut, Pressemitteilung, 2025-09-03.
Supplier
BASF SE
European Commission
European Union
nova-Institut GmbH
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