Landessortenversuche Stärkekartoffeln 2006

Der Anbau von Stärkekartoffeln stellt für viele Betriebe ein wichtiges wirtschaftliches Standbein dar. Allerdings muss seit der Umstellung der EU-Agrarförderung berücksichtigt werden, dass ein Teil der Beihilfe jetzt unabhängig von der Stärkekartoffelproduktion gezahlt wird. Zudem sind im letzten Jahr auch die für alternative Kulturen zu erzielenden Erlöse deutlich angestiegen. Mehr denn je erfordert ein erfolgreicher Stärkekartoffelanbau jetzt hohe Stärkeerträge bei möglichst geringen Produktionskosten. Neben vielen anderen Faktoren ist die Wahl der für den jeweiligen Standort und Erntetermin richtigen Sorte wesentlich für den Erfolg.

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Abb.: Landessortenversuch Wirtschaftskartoffeln

Die von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen jährlich durchgeführten Sortenversuche mit Stärkekartoffeln geben hierzu wichtige Hinweise. Um Ergebnisse für verschiedene Rahmenbedingungen zu erhalten werden drei unterschiedliche Versuchsserien durchgeführt:
1. frühe Rodetermine für Standorte mit geringen phytosanitären Problemen (“Frührodung”, Anfang-Mitte August)
2. mittlere bzw. späte Rodetemine für Standorte mit geringen phytosanitären Problemen (“Normalrodung”, Anfang Oktober)
3. mittlere bzw. späte Rodetemine für Standorte mit phytosanitären Problemen (“Emslandsortiment”, ausschließlich Prüfung von Sorten mit breiter Nematoden- und Krebsresistenz).

Mit Ausnahme der Frührodung wird in der Regel die natürliche Abreife der Sorten abgewartet um das jeweilige Leistungsmaximum zu erfassen. Die Versuchsschläge weisen keinen oder höchstens einen geringen Nematodenbesatz auf.

Die Ergebnisse der “Normal-” und der “Frührodung” stehen hier zum Download bereit.

Kontakt
Dr. Jürgen Grocholl
Berater Pflanzenbau, Saatenanerkennung
Telefon: 0581 8073-115
Telefax: 0581 807399-115

(Vgl. Meldungen vom 2006-12-14, 2006-09-05 und 2002-04-04.)

Source

Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Newsletter, 2007-03-01.

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