Kooperation ARBURG und carbonauten 

Kooperation von Arburg und dem Start-up Carbonauten – Ziel ist es, CO2-reduzierte Compounds für Spritzgießanwendungen einsetzbar zu machen

Besiegelten die Kooperation von Arburg und Carbonauten: Manuel Witte (links), Abteilungsleiter Anwendungstechnik & Branchen bei Arburg, und Gerhard Böhm (Mitte), im August noch Geschä!sführer Arburg, sowie Christoph Hiemer (2. v. l.), Mitgründer Carbonauten, und Carbonauten-Mitarbeiter in der Minus CO 2 Factory 001 in Eberswalde.
Besiegelten die Kooperation von Arburg und Carbonauten: Manuel Witte (links), Abteilungsleiter Anwendungstechnik & Branchen bei Arburg, und Gerhard Böhm (Mitte), im August noch Geschäftsführer Arburg, sowie Christoph Hiemer (2.v.l.), Mitgründer Carbonauten, und Carbonauten-Mitarbeiter in der Minus CO2 Factory 001 in Eberswalde. © carbonauten

Die Tinte unter dem Kooperationsvertrag zwischen dem Climate Start-Up carbonauten GmbH, Giengen, Deutschland, und der ARBURG GmbH + Co KG, Loßburg, Deutschland, ist seit dem 3. August 2024 trocken. Bei dieser Kooperation geht es beiden Unternehmen um einen verstärkten industriellen Einsatz sogenannter NET Materials® zu marktgerechten Preisen, um die Dekarbonisierung für die Industrie wirtschaftlich attraktiv zu gestalten, auch mit Wirkung im Scope-3-Bereich.

CO2-negative Vorprodukte für die Kunststoffindustrie 

Die sogenannten „NET Materials®“, ausgeschrieben Negative Emission Technology-Materials, sind CO2-negative Vorprodukte für die Industrien Kunststoff, Chemie, Agrar und Bau. ARBURG will das CO2-reduzierte Material für Spritzgießanwendungen einsetzbar machen. Ab 2025 müssen ARBURG und alle anderen Unternehmen, die unter die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) fallen, neben den Scope 1- (Emissionen aus unternehmens­eigenen Quellen) und 2- (indirekte Emissionen durch den Zukauf von Energie oder Strom) zusätzlich auch die Scope-3-Emissionen messen und in ihrem Nachhaltigkeitsbericht offenlegen. Bei den Scope 3-Emissionen handelt es sich um alle indirekten Emissionen, die nicht im Unternehmen, sondern in der vorgelagerten Lieferkette oder durch die nachgelagerte Nutzung der hergestellten Produkte und angebotenen Dienstleistungen entstehen.

Dezentrale Herstellung von CO2-negativen Biokohlenstoffen 

Die einzigartige Karbonisierungstechnologie ermöglicht die kostengünstige und dezentrale Herstellung von CO2-negativen Biokohlenstoffen. carbonauten entwickelt und produziert industrielle Grundstoffe und Vorprodukte auf der Basis von Biokohlenstoffen und Bioölen in dezentralen Fabriken. Biokohlenstoffe binden dauerhaft bis zu 3,67 Tonnen CO2-Äquivalent pro Tonne Biokohlenstoff. Die als Nebenprodukt entstehenden Bioöle dienen als CO2-negativer Grundstoff für die Chemie. Ein weiteres Nebenprodukt ist grundlastfähige erneuerbare Energie.In der „minus CO2 factory 001“ in Eberswalde bei Berlin startete die aktive Reduzierung von CO2. Sie ist die erste von zukünftig dutzenden Fabriken weltweit. Eine zweite entsteht bis 2025 im chinesischen Chibi. Neben der industriellen Produktion ist Eberswalde Forschungs- und Entwicklungsstandort für Hardware, technologische Erweiterungen und Optimierung der Produktionsprozesse.

Source

Arburg, Pressemitteilung, 2024-10-23.

Supplier

Arburg BV
carbonauten UG

Share

Renewable Carbon News – Daily Newsletter

Subscribe to our daily email newsletter – the world's leading newsletter on renewable materials and chemicals

Subscribe