Jute statt Styropor – Kompackt setzt auf nachhaltige Verpackungslösungen

Ökologische Isolierverpackungen aus Naturfaser eignen sich hervorragend zum Versand von sensiblen Lebensmitteln

Alexandra Kletzsch – Gründerin und Geschäftsführerin der Kompackt61 GmbH

2018 gründete Alexandra Kletzsch die Kompackt61 GmbH. Ihr Ziel: Ehrliche Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie. Heute gehört das Unternehmen, das ökologische Isolierverpackungen aus Naturfaser herstellt, zu den Innovativsten im Verpackungsmarkt.

Dass Verpackungen fester Bestandteil des Konsums sind ist unumstritten. Schon lange werden zugleich Stimmen laut, dass der Verpackungsmüll in den letzten Jahren immens zugenommen hat. Verpackungsmüll, der sich nicht immer recyceln lässt und von der Herstellung bis zur Entsorgung die Umwelt belastet. Mit der steigenden Attraktivität des Onlinehandels wächst dieses Problem. Ein wachsender Bereich ist der Versand von sensiblen Lebensmitteln. Für deren Versand galt Styropor lange als einziges zuverlässiges Verpackungsmittel. Dabei ist das synthetische Material nicht nur Mineralöl-basiert sondern auch kaum recyclingfähig.

Dieses Problem erkannte Alexandra Kletzsch. Die Gründerin sah sich und ihr Umfeld mit dem Dilemma konfrontiert, dass einem durch den E- commerce Flexibilität und Komfort in einer Zeit geboten wurden, in der das Thema Nachhaltigkeit präsenter war als je zuvor. War es vertretbar, Online Lebensmittel zu bestellen, wenn der Supermarkt nur 5 Gehminuten entfernt war? Für Alexandra war klar: wenn dieser Markt langfristig wachsen sollte musste man es von Anfang an richtig machen. Unter Anderem mit der Wahl der richtigen Versandverpackung.

Zentrale Frage: Wie lässt sich der Versand von Lebensmitteln nachhaltig gestalten?

Bei dem Versand von sensiblen Waren wie Lebensmitteln oder Pharmaka steht die Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Es galt also ein Material zu finden, welches die gleichen Vorteile bot wie Styropor: stoßdämpfend, isolierend und leicht.

Alexandra Kletzsch war erfolgreich: nach Recherchen und einigen Testungen kam sie zu dem Ergebnis, dass die Naturfaser Jute eben jene Eigenschaften bietet, zugleich aber gänzlich nachwachsend und biologisch abbaubar ist und damit kompromisslose Nachhaltigkeit bietet.

“Als der erste Prototyp stand meldete ich mich zu einer der wichtigsten deutschen Verpackungsmessen an. So konnten wir unsere theoretischen Erkenntnisse frühzeitig an den Marktbedürfnissen messen.” A.Kletzsch

Was als Projekt begann entwickelte sich zum Geschäftsmodell. Die Alternative bekam im Rahmen der Messe so viel Zuspruch und Aufmerksamkeit, dass Alexandra Kletzsch im Anschluss ein Unternehmen daraus gründete. Die JuteBox – eine biologisch abbaubare Alternative zur klassischen Styroporbox – ist bis heute das Kernprodukt des Portfolios der Kompackt61 GmbH.

Ehrliche Nachhaltigkeit in der Verpackungsindustrie

Der Endkunde kann die Verpackungslösungen einfach in der Biotonne oder dem hauseigenen Kompost entsorgen. Hohe Qualitätsansprüche bei der Auswahl geeigneter Materialien stellen diese biologische Abbaubarkeit sicher. Aber damit nicht genug: auch die soziale Nachhaltigkeit wird von dem jungen Unternehmen gelebt.

“Nachhaltigkeit ist Kern unseres Geschäfts-modells und Unternehmens. Mit jeder verkauften Isolierverpackung können wir einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.”, so Alexandra Kletzsch

Viele Versender setzen bereits auf die Verpackung von kompackt

Heute hat die Kompackt61 ihren eigenen Produktionsstandort und veräußert ihre klimaneutralen Lösungen zum Beispiel an Versender von Tierfutter, Frischfleisch, Fisch oder Molkereiprodukten.

JuteBox – die leistungsstarke Versandbox
JuteBox – die leistungsstarke Versandbox

In der Produktentwicklung sei die höchste Priorität die Herausforderungen der Versender und den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit zu vereinen. Jede Lösung muss wahrhaftig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, dem Kunden zuverlässige Funktionalität bieten und nicht nur für eine erfolgreiche Werbekampagne dienen.

So sagt Alexandra Kletzsch: “Ich denke, das ist der Kern für alle Neuentwicklungen auf dem Verpackungsmarkt. Nur so lässt sich langfristig und wirksam ein Beitrag leisten und das Vertrauen der Konsumenten erhalten.”

Nachhaltigkeit und der Einsatz ökologischer Materialien haben einen hohen Stellenwert für die Verpackungsindustrie, die in den letzten Jahren viele neue Ideen hervorgebracht hat. Auch die Kompackt61 arbeitet weiterhin daran.

Alexandra Kletzsch: “Wir beziehen unsere Rohstoffe global. Transparenz und direkter Kontakt zu den Landwirten ist uns dabei sehr wichtig. Teilerlöse aus den veräußerten Einheiten fließen darüber hinaus in soziale Projekte, die beispielsweise Zugang zu sauberem Trinkwasser fördern.”

Source

Kompackt61, Pressemitteilung, 2021-09.

Supplier

Kompackt61

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