Informationszentrum Hanf öffnet seine Tore

Am 29. Mai 2002 wurde das neue Informationszentrum Hanf in Werther/Westf. im Beisein von 50 geladenen Gästen eingeweiht. Unter der teilnehmenden Prominenz zu den Eröffnungsfeierlichkeiten befanden sich der Vorstandsvorsitzende des Vereins zur Förderung des Anbaus und der Verwertung von Hanf, Karl-Erich Oldemeyer, der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer, Thomas Niehoff als Hauptgeschäftsführer der IHK Bielefeld, Staatssekretär Dr. Thomas Griese des MUNLV, Jörg Rosenbaum LDR, Amt für Agrarordnung Bielefeld, sowie Dr. Gerhard Beckmann als Direktor der LWK Westfalen-Lippe. Nach der offiziellen Eröffnung und der Besichtigung der Ausstellung unter fachkundiger Leitung wurde zum Abschluss der Feierlichkeiten ein vom Landfrauenservice Gütersloh zubereitetes Büfett mit Hanfspezialitäten serviert. Das kulinarische Highlight hierbei war „Heidemännchens Hanfkonfekt“, dass speziell von den Landfrauen kreiert worden ist.

Folgende Firmen/Institutionen stellten aus:
Chemie-Plast, Porta-Westfalica – Dattelner Hanfverein, Datteln – Gut Deesberg, Bad Oeynhausen, Hock, Stutensee – Hofladen & Hanflabyrinth Nordhues, Oelde – Institut für Pflanzenbau, Universität Bonn – NafiTech, Bielefeld – Nolte-Pakett, Bielefeld-Jöllenbeck – PolyVlies, Hörstel-Bevergen – ProTec, Gummersbach – Stuckateurmeister Wolfram Kiese, Sassenberg –- Verein zur Förderung des Anbaus und der Verwertung von Hanf e. V., Werther – Zentrum für nachwachsende Rohstoffe NRW, Haus Düsse – Zimmerei Alexander von Spiegel, Bielefeld.

Der Anbau der Nutzpflanze Hanf (Cannabis sativa) ist seit 1995 wieder erlaubt. Seitdem sind nicht nur Hanfwaren wie Hanföl oder Hanfbrot wiederbelebt worden, es ist auch eine erstaunliche Palette von neuen Produkten entstanden. So wird Hanf heutzutage, außer im Lebensmittelbereich u.a. in der Automobilindustrie (Glasfaserersatz im Spritzgussverfahren) genutzt und findet im Baubereich als Dämmstoff, Trittschallschutz sowie als Lehmputz Anwendung. Auch haben die herausragenden Eigenschaften des Hanföls auf dem Gebiet der Gesundheitspflege zur Entwicklung von hochwertigen Kosmetika geführt. Des weiteren eignet sich der Holzteil der Pflanze (Schäben) aufgrund seiner besonderen Saugfähigkeit und seiner geruchsbindenden Eigenschaft als Tiereinstreu.

Neben Informationsmaterial und Literatur zum Anbau und zur Nutzung von Hanfpflanzen bietet das Informationszentrum Hanf interessierten Landwirten, weiterverarbeitenden Betrieben, sowie Endverbrauchern und Laien nützliche Hinweise und Kontakte. Besuche des neuen Informationszentrums sind daher ausdrücklich erwünscht und nach individueller Absprache möglich. Auch können Hanfschäben als Tiereinstreu durch den Verein bezogen werden. Interessenten wenden sich bitte an den Betreiber des Infozentrums:

Verein zur Förderung des Anbaus und der Verwertung von Hanf e.V.
Herr Oldemeyer
Rotingdorferstr. 8
33824 Werther
Telefon: 05203–3211
E-Mail: Hanfverein@gmx.de

Source

Pressemitteilung des Vereins zur Förderung des Anbaus und der Verwertung von Hanf e.V. vom 2002-06-13.

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