The Times of India beschäftigte sich in zwei Artikeln mit den Wachstumsperspektiven des einheimischen Jutesektors. Die in Schwierigkeiten steckende Branche hat nach Einschätzung der indischen Regierung durchaus gute Wachstumsmöglichkeiten. “Der Markt für Juteprodukte wächst. Aber die Juteerzeuger sind auf Grund eigener Probleme nicht in der Lage, die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen”, so zitiert die Zeitung Herrn Tapan Sikadar, den Minister of State for Small Scale Industries.
Der Minister verwies darauf, dass die “World Health Organisation” (WHO) erst kürzlich Richtlinien für Lebensmittelverpackungen aus Jute veröffentlicht habe. Hieraus ergäben sich Wachstumsimpulse, die es zu nutzen gelte. Hierfür sei jedoch ein Strukturwandel in der Branche notwendig, um Finanz- und Marketingprobleme zu überwinden.
Die Notwendigkeit verstärkter Marketingaktivitäten für den Rohstoff Jute hat die Tata Economic Consultancy (TEC) erkannt. Diese schlägt einen strategischen Marketingplan vor, um die Exporte auf die europäischen Märkte zu steigern. Die – bis auf die Eröffnung von Verkaufsrepräsentanzen in ausgewählten europäischen Ländern in diesem und im nächsten Jahr – nicht näher genannten Vorschläge wurden vom Jute Manufacturers Development Council (JMDC) akzeptiert. Die wichtigsten europäischen Importländer für Jutegarne, -leinen und Geotextilien sind bis dato Großbritannien und Belgien, auf Platz drei folgt Deutschland.
(Vgl. Meldungen vom 2003-02-13 und 2003-01-06.)
Source
The Times of India vom 2003-06-26 und 2003-06-25.
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