Mit dem Start in den Oktober ist unter sehr guten Abreifebedingungen in den meisten Regionen Deutschlands die Silomaisernte abgeschlossen. Abgesehen von späten Aussaaten und mittelspäten Sorten erreichte der Mais insbesondere in den Niederungslagen mit T-Gehalten im Korn von 60 bis 65% die physiologische Reife Ende September. Frühe Sorten wiesen sogar trotz regennasser Bestände im Rheinland Gesamt-T-Gehalte von über 36% auf. Unter trockenen Bedingungen hätten diese Sorten T-Gehalte von 40% erreichen können. Silomaisflächen waren in einigen Teilen des Landes durch Überschwemmungen geschädigt worden. Insgesamt sind trotzdem außerhalb der Überschwemmungsgebiete die Ernteaussichten positiv. Landesweit werden hohe Erntemengen mit guter bis sehr guter Qualität und volle Futtersilos erwartet.
Bei der Körnermaisernte machte es sich in einigen Regionen bezahlt, noch auf Schönwetterperioden zu warten. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung ist die Ernte nahezu abgeschlossen, in Süddeutschland laufen die Mähdrescher derzeit vereinzelt noch. Schätzungen der Körnermaisfläche belaufen sich auf 305.900 ha zuzüglich einer CCM-Fläche von 89.200 (Vj.: 90.900) ha. Im ersten offiziellen Erntebericht des BMVEL wird ein Durchschnittsertrag von 89,2 (Vj.: 88,9) dt/ha für möglich gehalten, allerdings abgeleitet von Erhebungsdaten der besonderen Ernteermittlung im August. Damit wäre eine Menge über 3,5 Mio. t Körnermais möglich, die sogar den vorjährigen Rekord von 3,505 Mio. t übertreffen könnte. Die guten Ernteaussichten sind auf ausreichende Niederschläge in der kritischen Wachstumsphase im Juli und in den üblichen Trockengebieten zurückzuführen.
© DMK 2002
Source
Pressemitteilung des Deutschen Maiskommitees e.V. vom 2002-11-04.
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