Größtes Bioethanolwerk entsteht im sibirischen Omsk

Kooperation mit tschechischer Firma Alta

Der weltweit größte Erdölproduzent Russland will mit dem Bau einer 166 Millionen Euro teuren Bioethanol-Fabrik nun auch in den Export des alternativen Brennstoffs nach Europa und Asien einsteigen.

Ein russisch-tschechisches Konsortium begann gestern in der sibirischen Stadt Omsk mit dem Bau eines Komplexes für die Produktion von Bioethanol, der in EU-Ländern dem Benzin beigemischt wird, aber auch selbst als Kraftstoff dienen kann.

Die bisher größte Bioethanol-Anlage in Europa und Asien werde eine Jahresleistung von 150.000 Tonnen haben, sagte der Gouverneur des Gebiets Omsk, Leonid Poleschajew, bei der Grundsteinlegung. Sie werde von der örtlichen Agrar-Industrie-Gruppe Titan und der tschechischen Firma Alta finanziert und 2008 die Produktion aufnehmen. Die Kapazität entspreche etwa einem Fünftel der derzeitigen deutschen Jahresproduktion.

Bekannt wurde gestern auch, dass Russlands Gaskonzern Gasprom und der britische Ölkonzern BP beim Handel mit Flüssiggas eine Kooperation prüfen. Gasprom-Chef Alexej Miller und BP-Chef John Browne hätten dies gestern in Moskau erörtert, meldete die russische Seite. BP liefert bereits Transportbehälter für durch Abkühlung verflüssigtes Erdgas an Gasprom.

Source

Lausitzer Rundschau Online vom 2006-11-24.

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