Miscanthus ist eine vielversprechende Energiepflanze. Allerdings können Landwirte bisher nur eine einzige Sorte anbauen. In Zukunft sollen Neuzüchtungen für mehr Vielfalt auf den Feldern sorgen. Gleichzeitig steigen dadurch die Verwendungsmöglichkeiten für das Süßgras aus Ostasien. Ob die neuen Sorten bald nicht mehr nur in Biogasanlagen vergären, sondern beispielsweise auch als Rohstoff für Biotreibstoffe oder als Baustoff dienen, untersucht Prof. Dr. Iris Lewandowski von der Universität Hohenheim. Ihr Ziel ist eine möglichst vielseitige und billige Alternative zu den fossilen Energieträgern. Die Europäische Union unterstützt das Gesamtprojekt mit 3 Mio. Euro. Für die Universität Hohenheim gehört es zu den Schwergewichten der Forschung.
“Miscanthus hat als Energiepflanze an sich ein recht hohes Potenzial”, sagt Prof. Dr. Iris Lewandowski, Leiterin des Fachgebiets Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen. “Es bringt hohe Erträge und kann auch auf eher weniger fruchtbaren Böden wachsen.” Aber bisher gibt es von dem Süßgras aus Ostasien nur eine einzige kommerziell verfügbare Sorte: Miscanthus x giganteus. “Mehr Sorten heißt mehr Sicherheit für die Landwirte”, erklärt Prof. Dr. Lewandowski, “weil dann die Gefahr des großflächigen Ausbruchs von Pflanzenkrankheiten sinkt.” Die neuen Sorten haben außerdem andere Eigenschaften und lassen sich besser zu Baustoffen oder für andere energetische Verwertungsrichtungen als bisher nutzen.
… Vollständiger Text: http://www.bio-pro.de/umwelt/um/artikelliste/index.html?lang=de&artikelid=/artikel/07798/index.html
Tags: Süßgras, Biomassequalität, OPTIMISC
Source
Bio-Pro, 2012-03-20.
Supplier
Aberystwyth University
BIOPRO Baden-Württemberg GmbH
Cukurova University
European Union
Lomonosov Moscow State University
Universität Hohenheim
Wageningen University
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