Viele neue Wege werden beschritten, um zukünftige Proteinengpässe bei Lebens- und Futtermitteln zu überwinden. Bereits heute stehen zahlreiche alternative Lösungen zur Verfügung. Die Kategorien „bestes Konzept“ und „bester Geschmack“ werden auf der Konferenz „Revolution in Food and Biomass Production (REFAB)“ vom 1. bis 2. Oktober 2018 in Köln ausgezeichnet.
English version: https://renewable-carbon.eu/news/future-protein-award-honours-the-best-solutions-for-the-current-protein-dilemma/

Die Produkte und Konzepte zu alternativen Proteinen, die am „Future Protein Award“ teilnehmen, werden im Rahmen der zweitägigen REFAB-Konferenz (www.refab.info) vorgestellt. Der Preis wird vom nova-Institut an diejenigen Unternehmen verliehen, die ihre Produkte und Konzepte von Zukunftsproteinen aus CO2, Insekten, Algen, Bakterien und Zellkulturen auf der begleitenden Ausstellung am überzeugendsten präsentieren. Bewerbungen für die Teilnahme am Preis werden bis Ende Juni entgegengenommen.
Hersteller alternativer Proteine, die an dem Wettbewerb teilnehmen möchten, buchen einen Stand auf der Messe (www.refab.info/exhibition) und werden damit automatisch für den Award nominiert. Während der zweitägigen Konferenz können die erwarteten 500 Teilnehmer die Konzepte prüfen, die neuen Proteine probieren und für ihre Lieblingskandidaten abstimmen – in den Kategorien „bester Geschmack“ und „bestes Konzept“. Am Ende der Konferenz werden die Stimmen gezählt und die Gewinner der internationalen Presse vorgestellt.
Schon jetzt habe fünf Produzenten von Insekten-Produkten sowie ein Hanfprotein-Produzent konkretes Interesse angemeldet. Ein Hersteller von sogenanntem „Solar Protein“ aus Finnland, der mit Hilfe von Bakterien Proteine aus CO2 erzeugt, ist bereits für den Wettbewerb registriert.
Hintergrundinformationen
Proteine sind entscheidend für die menschliche Ernährung und Gesundheit. Aber werden wir in der Lage sein, die wachsende Weltbevölkerung kurz- und langfristig mit ausreichend Protein zu versorgen? Die gegenwärtige globale Proteinversorgung stützt sich weitgehend auf tierische Proteine, die erhebliche Umweltauswirkungen verursachen und keine geeignete Option für eine nachhaltige Zukunft sind. Heute werden ca. 60 % der weltweiten Biomasseproduktion für die Fütterung von Nutztieren für Fleisch, Eier und Milchprodukte verwendet. Die Bedeutung der Aquakultur wird weiter zunehmen, so dass Tiefseefischerei und Aquakultur bis 2030 zu gleichen Teilen zur weltweiten Nahrungsmittelversorgung beitragen werden. Allerdings benötigt Aquakultur ebenfalls große Mengen an Futterprotein, welches bisher primär durch den Meeresfischfang gedeckt wird. Ein wenig nachhaltiger Weg ohne Zukunft.
Alternative Proteinquellen sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft der Ernährung von Mensch und Tier. Neben Proteinpflanzen stellen vor allem Insekten, Algen, Bakterien und künstliches Fleisch aus Zellkulturen neue Quellen für Proteine dar, welche effizient und nachhaltig produziert werden können – und sie fangen auch schon an, ihren Beitrag zu leisten. So können z. B. Bakterien CO2 direkt in Proteine für die Aquakultur, Viehzucht und sogar Nahrungsmittel für den Menschen umwandeln.
Für weitere Informationen zu den Auswahlkriterien besuchen sie bitte www.refab.info/future-protein-award/, bei Fragen wenden Sie sich an Frau Tatevik Babayan tatevik.babayan@nova-institut.de
Bitte kontaktieren Sie Herrn Dominik Vogt für ihre Standbuchung: dominik.vogt@nova-institut.de
Diese Pressemitteilung als PDF: 18-05-29 PM Future Protein Award
Source
nova-Institut GmbH, Pressemitteilung, 2018-05-29.
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