FNR: Inhaltsstoffe von Arzneipflanzen bestimmen

Genetische Variabilität und Analytik von Arznei- und Gewürzpflanzen

Die Dokumentation “Genetische Variabilität und Analytik von Arznei- und Gewürzpflanzen” von Hartwig Schulz und Joachim Keller hilft bei der genauen Bestimmung pflanzlicher Inhaltsstoffe. Die beiden Wissenschaftler vom Julius-Kühn-Institut in Quedlinburg (JKI) bzw. vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben haben die Dokumentation mit Unterstützung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) in den Jahren 2006 bis 2008 zusammengestellt. Betreut wurde das Projekt von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, dem Projektträger des BMELV.

abc1dc2484.jpgDie möglichen Optionen in der Pflanzenanalytik sind heute so zahlreich, dass die Auswahl mitunter schwer fällt. Orientierungshilfe bietet das seit kurzem verfügbare Nachschlagewerk “Genetische Variabilität und Analytik von Arznei- und Gewürzpflanzen”. Wer pflanzliche Inhaltsstoffe mit den Methoden der instrumentellen Analytik – etwa der Chromatographie und der Spektroskopie – chemotypisch genau bestimmen will, erhält mit dieser Dokumentation einen wertvollen Überblick.

Arznei- und Gewürzpflanzen sind seit jeher begehrtes Ausgangsmaterial für die pharmazeutische Nutzung. Heute werden vermehrt Arten in Kultur genommen, um dem durch Wildsammlungen drohenden Bestandsverlust entgegenzuwirken. Außerdem wird durch Optimierung der Anbaumethoden und die züchterische Weiterentwicklung die Qualität vieler Arznei- und Gewürzpflanzenarten ständig verbessert.

Die Dokumentation beschreibt insgesamt 64 in Deutschland angebaute Arznei- und Gewürzpflanzen-Arten, ihr Vorkommen, ihre Diversität und Bestände in Genbanken sowie die geeigneten Methoden zur Analyse der wertbestimmenden Inhaltsstoffe. Das Buch von Hartwig Schulz und Joachim Keller unterstützt Züchter, Landwirte und Verarbeiter bei der Beschaffung und der schnellen, effizienten Charakterisierung und Qualitätskontrolle der wichtigsten einheimischen Heil- und Gewürzpflanzen.

Weitere Informationen
Die Dokumentation steht als PDF auf der Seite www.fnr.de im Menü “Projekte & Förderung” unter folgendem Förderkennzeichen zum Download bereit: 22000306.

Source

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), Pressemitteilung, 2010-04-26.

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