Flachsernte in Westeuropa überwiegend eingebracht

In Westeuropa ist die Flachsernte überwiegend eingebracht. Sind die Flächen in Belgien nahezu vollständig geborgen, so sind in Frankreich noch etwa 8.000 ha und in den Niederlanden noch etwa 1.000 ha auf dem Feld. Damit kann mengenmäßig von einem ausreichenden Faserangebot für die aktuelle Kampagne ausgegangen werden.

Was die für den textilen Bereich wesentlichen Qualitäten betrifft, so kann trotz der qualitätsmindernden Frosteinwirkungen und den durch Regen vor allem in der Seine Maritime niedergeschlagenen Bestände erstmals seit 1999 wieder von einem hinreichenden Anteil qualitativ hochwertiger Flachsfasern ausgegangen werden. Daher wird sich das Qualitätsproblem für Garne feiner als Nm 32 wahrscheinlich entspannen.

Auf der anderen Seite sind eine Reihe von Flachsflächen viel zu früh aufgepresst worden, da einigen Anbauern die lange Trockenperiode (und damit die zeitliche Verlagerung der Röste in den September) unheimlich wurde.

In Norddeutschland sind noch etwa 30% der Flächen nicht geborgen, die aktuellen Regenfälle sollten jedoch zu einer entscheidenden Verbesserung deren bislang unzureichenden Röstgrades beitragen. Erst mit weitgehend vollständigem biologischem Aufschluss ist ein Abbruch der Röste durch Aufpressen ökonomisch verantwortbar.

Source

www.flachs.de vom 2003-09-10.

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