Noch bevor das Raufen der letzten Flächen beendet ist, kann bereits mit dem Wenden der ersten Flächen begonnen werden. In diesem Jahr kommt es vor allem darauf an, nach den qualitativ minderen Jahren 2001 und 2002 endlich wieder gute Langflachsqualitäten zu erzeugen.
Daher wird der erste Wendedurchgang oft früher als üblich durchgeführt: wartete man mit dem Wenden in voran gegangenen Jahren oft solange ab, bis die Schwadoberseite deutlich angeröstet war, so wird in diesem Jahr einem frühen Wenden der Vorzug gegeben. Auf diese Weise kann ein früher Befall der Schwadunterseite mit unerwünschten Pilzarten wie z.B. Botrytis cinerea vermieden und die Farbe des Strohs egalisiert werden.
In den Hauptanbauländern werden die sehr früh (d.h. im Februar) gesäten Partien bereits geborgen. Durch das auch dort nach einem eher unerfreulichen Beginn recht freundliche Wetter konnten auch die gelagerten Parzellen – wenn auch mit erheblichem Mehraufwand – gerauft werden. Die Wendearbeiten sind in vollem Gang, ebenso wird in Frankreich mit dem Feldentsamen bzw. in Belgien mit dem Raufen/Entsamen zur Saatgutgewinnung begonnen; die Samenerträge scheinen recht hoch zu sein.
Source
Vlasberichten und Flachs-News vom 2003-07-27.
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