EU-Umfrage: Steuervergünstigungen für Biotreibstoffe beste Fördermaßnahme

36 Prozent sehen Steuervergünstigung als wirksamste Maßnahme für mehr Biosprit

Exakt 36 Prozent sähen die steuerliche Verbilligung als wirksamste Maßnahme an, um die Autofahrer dazu zu bewegen, beim nächsten Tankstopp die Biosprit-Zapfsäule anzufahren, erklärte die Europäische Kommission soeben bei der Vorstellung der Ergebnisse der jüngsten Eurobarometer-Umfrage.

Weitere 32 Prozent der Umfrageteilnehmer plädierten nach Angaben der Behörde dafür, die Autohersteller zum Bau von Biospritfahrzeugen zu verpflichten, während 13 Prozent Beihilfen für den Biomasseanbau als sinnvoll ansahen und 10 Prozent eine Anhebung der Besteuerung von Fahrzeugen verlangten, die mit fossilen Kraftstoffen betankt werden. Nur 3 Prozent der Bürger sprachen sich für andere Maßnahmen aus, und 7 Prozent mochten oder konnten sich zu dieser Frage nicht äußern. Die Eurobarometer-Resul­tate erlauben jedoch keinen unmittelbaren Rückschluss darauf, ob die europäischen Verbraucher Biokraftstoffe für förderwürdig halten.

Die rund 25.800 Teilnehmer der Umfrage sollten sich lediglich zu der Frage äußern, welche Maßnahmen ihrer Meinung nach am besten zur Förderung von Biosprit geeignet sind, nicht aber, ob sie die Unterstützung biogener Treibstoffe gutheißen. Gemäß der Umfrage ist die Mehrheit der EU-Bürger aber bereit, für umweltfreundlichere Verkehrsmittel tiefer in die Tasche zu greifen. Immerhin 45 Prozentder Befragten gaben an, Preissteigerungen bis zu 10 Prozent für einen umweltschonenderen Transport zu akzeptieren.

Nur 9 Prozent erklärten sich jedoch bereit, dafür mehr als 10 Prozent höhere Preise zu zahlen. Rund 41 Prozent der Umfrageteilnehmer mochten keinen Preisanstieg zuliebe der Umwelt hinnehmen. Mit 49 Prozent fällt die Abneigung in den neuen EU-Mitgliedstaaten besonders stark aus. Die Einführung einer Maut für alle Straßennutzer halten in der Gemeinschaft nur 35 Prozent der Interviewten für eine gute Idee.

Die englischsprachigen Umfrageergebnisse stehen hier im PDF-Format zur Verfügung. Weitere Informationen auf den Seiten des Public Opinion Analysis sector der Europäischen Kommission.

(Vgl. Meldungen vom 2007-07-06, 2007-03-13 und 2007-07-09.)

Source

agrarheute.com, 2007-08-08.

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