Berlin, 9. November 2015. Die 10. European Bioplastics Konferenz fand am 5. und 6. November 2015 in Berlin statt und zog mehr als 350 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien an. In seiner Grundsatzrede betonte Reinhard Büscher, Leiter der Abteilung für Chemische Industrie, Generaldirektion Binnenmarkt der Europäischen Kommission, die Notwendigkeit, biobasierte Produkte in der EU zu fördern, um deren Potenzial für eine ressourceneffiziente Wirtschaft in Europa besser zu nutzen: „Wir brauchen klare Standards für eine harmonisierte Bewertung von Nachhaltigkeit sowie für ein besseres Recycling, denn diese bilden die Grundlage für eine starke biobasierte Kreislaufwirtschaft.“
In seiner Eröffnungsrede skizzierte François de Bie, Vorstandsvorsitzender von European Bioplastics (EUBP) die Entwicklung der Biokunststoffbranche in den vergangenen zehn Jahren zu einer der innovativsten Branchen der Bioökonomie in Europa: „Vor zehn Jahren war Biokunststoff noch ein Modewort. Heute lernt mein Sohn Olivier bereits in der Schule die Vorteile biobasierter Produkte kennen. Wir sind uns unseres Einflusses auf die Umwelt zunehmend bewusst und Biokunststoffe befinden sich im Zentrum dieser Veränderungsprozesses“, sagte de Bie.
Hasso von Pogrell, Geschäftsführer von EUBP, stellte am ersten Konferenztag die aktuellen Marktdaten vor: „Der positive Trend der vergangenen zehn Jahre setzt sich weiter fort. Laut unserer aktuellen Martkdatenauswertung wird die weltweite Produktionskapazität für Biokunststoffe mittelfristig um mehr als 350 Prozent anwachsen, von rund 1,7 Millionen Tonnen im Jahr 2014 auf bis zu 7,8 Millionen Tonnen bis 2019“, so von Pogrell. Dieser Trend spiegelte sich in Präsentationen großer Marken und Handelsketten, wie IKEA und Marks & Spencer, wider, die ihre Nachhaltigkeitsprogramme und die Rolle von Biokunststoffen darin auf der Konferenz vorstellten. „Bis 2020 werden alle unsere Kunststoffe auf recycelten oder erneuerbaren Rohstoffen basieren“, erklärte Per Stoltz, Nachhaltigkeitsentwickler bei IKEA.
Mitsubishi Chemicals und Sharp wurden mit dem 10. jährlichen Biokunststoffpreis, verliehen durch das Bioplastics MAGAZINE im Rahmen der Konferenz, für die Entwicklung des weltweit ersten Smartphone Bedienpanels aus biobasiertem Kunststoff ausgezeichnet. Das Panel besteht aus Mitsubishi’s biobasiertem, technischem Kunststoff DURABIO. Es minimiert Bruchrisiko, erhöht die Haltbarkeit und bietet verbesserte optische Eigenschaften. Mehr Informationen zum Preis sowie Gewinner finden Sie auf www.bioplasticsmagazine.com.
Mehr als 350 Experten aus rund 200 Unternehmen und 29 Ländern nahmen an der 10. European Bioplastics Konferenz 2015 teil, um sich über die neusten Entwicklungen, Themen und Trends der Biokunststoffindustrie in Europa auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Auf der angeschlossenen Ausstellung zeigten 24 Unternehmen eine Vielzahl neuer Produkte, Materialien und Anwendungen für Biokunststoffe.
European Bioplastics bedankt sich bei seinen Sponsoren für eine gelungene Jubiläumskonferenz: Vinçotte, Perstorp, Succinity, BASF, Braskem, Corbion, EREMA, Jinhui Zhaolong, NatureWorks, and BioAmber.
Eindrücke und Fotos von der 10. European Bioplastics Konferenz 2015 finden Sie unter:
http://en.european-bioplastics.org/press/press-pictures/eventsactivities-2/ (© European Bioplastics)
Weitere Informationen sowie Grafiken zur aktuellen Marktdatenauswertung finden Sie auf unserer Webseite unter:
Sprecher auf der 10. European Bioplastics Konferenz 2015:
Reinhard Büscher (European Comission), Lara Dammer (nova-Institute), Christophe Doukhi-de Boissoudy (Novamont France), Dr. rer. nat. Oliver Ehlert (DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung mbH), Berien Elbersen (Alterra Wageningen UR), Stefano Facco (Novamont S.p.A.), Milica Folić (Haldor Topsøe), Marius Gjerset (Zero Emission Resource Organisation ZERO), Andrew Gill (Floreon), Mahir Gorur (Cargill Starches & Sweeteners), Jens Hamprecht (BASF SE), Jan Henke (ISCC / Meo Carbon Solutions), Sam Hyde (Innocent Drinks), Toshinori Kimura (University of Hokkaido), Michael Knutzen (The Coca-Cola Company), Marcel Lubben (Reverdia), Antonis Mistriotis (Agricultural University of Athens), Douglas Mulhall (Rotterdam School of Man- agement), Rob Opsomer (Ellen MacArthur Foundation), Victor Peinado (AITIIP Centro Technológico), Erin Simon (World Wildlife Fund), Kathryn Sheridan (Sustainability Consult), Per Stoltz (IKEA Group), Andy Sweetman (Innovia Films), Hugo Vuurens (Corbi- on), Kevin Vyse (Marks & Spencer).
Auststeller auf der 10. European Bioplastics Konferenz 2015:
AITIIP, API, BASF, BIOTEC, Braskem, Corbion, DIN CERTCO, ECHO, EREMA, European Bioplastics, FNR, FKuR, IfBB, IKT, Innovia, Bioplastics Magazine, NatureWorks, NEN, Novamont, Open-BIO, OWS, Perstorp, Vinçotte, Wacker Chemie.
European Bioplastics e.V.
European Bioplastics ist die Interessenvertretung der europäischen Biokunststoffindustrie. Zu ihren Mitgliedern zählen Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette. Die Mitglieder produzieren, verarbeiten und vertreiben Kunststoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, biologisch abbaubar sind oder beide Eigenschaften in sich vereinen.
Source
European Bioplastics e.V., Pressemitteilung, 2015-11-09.
Supplier
Agricultural University of Athens
Aitiip Centro Tecnológico
American Petroleum Institute (API)
BASF SE
BioAmber Inc.
bioplastics MAGAZINE (Zeitschrift)
BIOTEC GmbH & Co. KG
Braskem
Cargill, Inc.
Coca-Cola Co.
Corbion
DIN CERTCO Gesellschaft für Konformitätsbewertung
Ellen MacArthur Foundation
EREMA
European Bioplastics e.V.
European Commission
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
FKuR Kunststoff GmbH
Floreon Technology Limited Ltd
Hokkaido University
IKEA
Innocent Drinks
Innovia Films
Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB)
International Sustainability & Carbon Certification (ISCC)
JinHui ZhaoLong High Technology Co., Ltd
Marks and Spencer Group plc
Meo Carbon Solutions GmbH
Mitsubishi Chemical
NatureWorks LLC
Netherlands Standardization Institute (NEN)
nova-Institut GmbH
Novamont S.p.A.
Organic Waste Systems (OWS)
Perstorp
Reverdia
Rotterdam School of Management
Sharp Corporation
Succinity GmbH
Sustainability Consult
Topsoe
Universität Stuttgart
Vinçotte International
Wacker Chemie AG
Wageningen University
WWF Deutschland
Zero Emission Resource Organisation (ZERO)
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