Die diesjährige Flachsernte bietet ein sehr buntes Bild der Mengen und Qualitäten. Farbe ins Bild kam sowohl über zwei zeitlich weit auseinander liegende Aussaatphasen als auch über unterschiedlich trockene Verhältnisse im Vorsommer.
In Belgien beispielsweise führten Letztere zu einer insgesamt sehr leichten Ernte auf etwa 60% des langjährigen Mittels, während in Frankreich teilweise bis zu 150% des langjährigen Durchschnitts realisiert werden konnten. Ein weiterer Variationsfaktor lag in der längeren Feuchtephase zur Ernte vor allem im August: Risikoaverse Anbauer pressten zu früh und unterröstet, andere zu spät und überröstet und schließlich gab es trocknere Gegenden, in denen optimal aufgepresst werden konnte, bzw. in denen Saatzeitpunkt, Aufwuchsmenge, Raufzeitpunkt und Wasser so günstig zusammen trafen, dass Spitzenerträge von 2 t Langflachs je ha in guter Qualität realisiert werden konnten.
Generell kann von einer Ernte ausgegangen werden, die zu 50% von guter Qualität ist, zu 35% unter- und zu 15% überröstet ist. Mithin muss von keinerlei Engpässen bei Garnqualität oder Garnmenge ausgegangen werden.
(Vgl. Meldung vom 2005-10-25.)
Source
FlachsNews vom 2005-10-26.
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