Holzfaserplatten haben eine messbare Emission von Formaldehyd, welches giftig und Krebserregend ist. Die Industrie sucht nach Möglichkeiten diese zu reduzieren oder den Einsatz der aktuellen Bindemittel zu ersetzen. An der Universität Göttingen wurde ein Verfahren entwickelt zur Bindemittelfreien Herstellung von Holzfaserwerkstoffen mit Enzymen und neuen Mediatoren. Somit ist das Göttinger Enzym-Mediatoren-System bzw. Verfahren eine Alternative, um aktuelle chemische Bindemitteln ganz- oder teilweise zu ersetzen.
Problemstellung
Holzfaserplatten sind wertvolle Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Dazu werden Holzfasern mit Bindemitteln vermischt, geformt und dann unter Hitze und Druck verpresst. Meist werden chemische Bindemittel, wie z.B. Harnstoff-Formaldehyd-Harze (UF-Harze), eingesetzt. Die so hergestellte Faserplatten haben eine messbare Emission von Formaldehyd, welches als giftig und Krebserregend eingestuft wurde. Deshalb reduziert der Gesetzgeber die Grenzwerte für Formaldehydemission aus Holzwerkstoffen, und die Industrie sucht nach Möglichkeiten diese zu reduzieren oder den Einsatz der aktuellen Bindemittel zu ersetzen.
… Vollständiger Text: www.technologieallianz.de/angebote.php?sort=sag&id=1591&lang=de
Tags: Emissionen, Recycling, Kompostierung, MDF, HDF, LDF, Dämmstoffe, Dämmstoffverbundsysteme, Formteile, Presslinge, Öko-Produkte
Source
TechnologieAllianz, 2013-04-11.
Supplier
MBM ScienceBridge GmbH
Universität Göttingen
Share
Renewable Carbon News – Daily Newsletter
Subscribe to our daily email newsletter – the world's leading newsletter on renewable materials and chemicals