Energie aus dem Rebstock

Aufgrund weltweit knapper werdender Energieressourcen hat der Rheingau-Taunus-Kreis untersuchen lassen, welche erneuerbaren Energiequellen vor Ort erschlossen werden können. Die vom Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie erarbeitete Potenzialstudie ergab, dass der Rebschnitt von 2.660 Hektar ausreicht, um jährlich 40.000 Megawattstunden zu erzeugen. Die Energie würde thermisch genutzt. In einem Heizwerk verbrannt, könnten mit dem Rebschnitt jedes Jahr rund 1.300 Haushalte mit Wärme versorgt werden.

Mit alten Weinstöcken aus gerodeten Weinbergen oder auch dem Rebschnitt, der nicht als Mulch dient, könnte der Landkreis künftig jährlich 106.000 Tonnen Rebschnitt produzieren, solange weiterhin Wein angebaut wird. Mit den Rheingauer Reben könnte der Landkreis in absehbarer Zeit 18 Prozent seines Gesamtenergiebedarfs aus erneuerbaren Energien decken, ohne Berücksichtigung des Verkehrs läge der Anteil sogar bei 27 Prozent. Derzeit liegt im Rheingau-Taunus der Anteil regenerativer Energien, den Verkehr nicht eingerechnet, bei nur 4,2 Prozent.

(vgl. Meldung vom 2008-02-22)

Source

Infoholz.de, 2008-05-16.

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