“Die Politik der EU für die Förderung von Biokraftstoffen aus umwelt-, energie- und agrarpolitischen Gründen wird von den meisten EU-Mitgliedsstaaten und der gesamten europäischen Landwirtschaft begrüßt”. Dies erklärte der UFOP-Vorsitzende, Dr. Klaus Kliem, beim Jahreskongress der Fédération Francaise des Producteurs d´Oléagineux et Protéagineux (FOP) am 16.5.2002 in Paris.
Er würdigte hierbei auch die nationalen Aktivitäten der beteiligten Wirtschaftsgruppen, besonders in Frankreich, Deutschland und Italien, die zusammen in diesem Jahr zu einer Biodieselproduktion von etwa 1,2 Mio. Tonnen führen werden. Die EU-Kommission habe auf diese Aktivitäten durch ihre Richtlinienentwürfe zur Förderung von biogenen Treibstoffen positiv reagiert. Dr. Kliem appellierte an den EU-Ministerrat, den Richtlinienvorschlag zur Förderung von Biokraftstoffen schnell zu beschließen.
Die Pläne der EU zur Besteuerung von biogenen Treibstoffen mit 50% des Mineralölsteuersatzes bezeichnete er jedoch als kontraproduktiv. Sie seien ein Hemmfaktor, besonders für den reinen Biodiesel, wie er in Deutschland erzeugt und eingesetzt wird. In allen Mitgliedsstaaten sollte die Besteuerung von biogenen Treibstoffen so lange unterbleiben, bis das Mengenziel von 6% des Mineralölverbrauches erreicht ist. Dies wäre ein Signal für eine innovative technologische Entwicklung, die Arbeitsplätze schafft, die Umwelt verbessert und der Landwirtschaft eine Zukunftsperspektive bietet.
Source
UFOP-Pressemeldung vom 2002-05-17.
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