Die Nutzung von Zuckerabfällen für die Biomasseherstellung

Ein höchst ertragreiches Herstellungsverfahren ermöglicht die Gewinnung von Bioethanol aus Zuckerabfällen oder Energiepflanzen unter Verwendung der gleichen Geräte

Biomasse ist eine der Hauptquellen von erneuerbarer Energie und umfasst beinahe alle Pflanzen oder aus Pflanzen gewonnenen Stoffe, die sich zur Gewinnung von Kraftstoffen, Energie, Chemikalien, Grundstoffen und weiteren Produkten eignen. Die Verwendung für Bioethanol ist von besonderem Interesse, da dieses als ein alternativer Flüssigkraftstoff verwendet werden kann. Zudem kann es aus Zucker gewonnen werden, was als eine geeignete Umwandlungstechnologie gilt. Dafür werden Bioraffinerien betrieben, um Zucker biologisch in Ethanol umzuwandeln.

Dieser neu entwickelte Prozess ermöglicht die Bioethanolherstellung aus verschiedenen Arten von Zuckerabfällen. Mittels eines Systems zur Diffusionsextraktion findet eine kontinuierliche Verarbeitung statt, nach der die nassen Abfälle zusammengepresst werden. Danach erfolgt die Vorbereitung des Zuckersafts für eine optimale Gärung mit ausgewählter Hefe. Der gesamte Prozess kann durch Automatisierung optimiert werden, was die Kosten senkt und gleichzeitig die Qualität des Endprodukts steigert.

Zu den vielfältigen Rohmaterialien gehören unter anderem Stärke, Erdartischocken und der Saft aus Zuckerabfällen. Neben Ethanol könnten noch weitere Produkte gewonnen werden, z.B. Zuckerarten wie Insulin oder Fruktose. Je nach gewünschtem Endprodukt kann das Verfahren einfach moduliert werden, um mit derselben Ausrüstung gleichzeitig verschiedene Produkte herzustellen. Dadurch werden die Kosten deutlich gesenkt und das Produktspektrum und dessen Vorzüge vergrößert.

Es wurde eine Pilotanlage zu Demonstrationszwecken errichtet, die leicht an vielfältige Modifikationen wie die Extraktion von Naturprodukten sowie die Veränderung von Steuergrößen und deren Teilbereichen angepasst werden kann. Die bei der Herstellung von Bioethanol entstehenden Abfälle könnten zur Deckung des Energiebedarfs des Verfahrens genutzt werden.

Es wird nach einer Möglichkeit zur technischen Zusammenarbeit oder einer Handelsvereinbarung mit technischer Unterstützung durch Partner aus den Produktionsbereichen von Nahrungsmitteln, Zucker oder Bioethanol gesucht.

Weitere Informationen: www.jcyl.es/parquestecnologicos

Source

Innovationsreport vom 2006-06-27.

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