Covestro kooperiert beim Car-to-Car-Kunststoffrecycling mit Partnern aus der Autoindustrie

Neues gemeinsames Programm für effizientes, nachhaltiges Kunststoffrecycling in der Automobilindustrie

Auf der CHINAPLAS Fachmesse in Shanghai vereinbaren Covestro und Partner aus der automobilen Wertschöpfungskette eine Kooperation für das Car-to-Car-Recycling von Kunststoffen (v.l.): Lutz Frankholz (TÜV Rheinland Shanghai & Suzhou), Danilo Teobaldi (Principal Chief Engineer and Head of Advanced Technologies, NIO), Guido Naberfeld (Mobility Global Sales & Marketing Head, Geschäftseinheit Engineering Plastics, Covestro), Martin Hofmann (Leiter des Clusters “Climate, Energy, Environment and Biodiversity” in der GIZ), Simon Krämer (Head of Sustainability Product in R&D, Volkswagen China) und Qing Guo (Assistent des Präsidenten der GEM Green Industry, Wuhan, Innovation Research Institute).
Auf der CHINAPLAS Fachmesse in Shanghai vereinbaren Covestro und Partner aus der automobilen Wertschöpfungskette eine Kooperation für das Car-to-Car-Recycling von Kunststoffen (v.l.): Lutz Frankholz (TÜV Rheinland Shanghai & Suzhou), Danilo Teobaldi (Principal Chief Engineer and Head of Advanced Technologies, NIO), Guido Naberfeld (Mobility Global Sales & Marketing Head, Geschäftseinheit Engineering Plastics, Covestro), Martin Hofmann (Leiter des Clusters “Climate, Energy, Environment and Biodiversity” in der GIZ), Simon Krämer (Head of Sustainability Product in R&D, Volkswagen China) und Qing Guo (Assistent des Präsidenten der GEM Green Industry, Wuhan, Innovation Research Institute). © Covestro

Angesichts des weltweit wachsenden Umweltbewusstseins und strengerer gesetzlicher Vorschriften hat die Automobilindustrie die Notwendigkeit des Kunststoffrecyclings für eine nachhaltige Entwicklung erkannt. Als Reaktion darauf treibt der Werkstoffhersteller Covestro zusammen mit Partnern aus der automobilen Wertschöpfungskette das Konzept des Car-to-Car-Recyclings von Kunststoffen voran, das sich als vielversprechende Lösung zur Bewältigung der Herausforderungen der Kunststoffabfallwirtschaft in diesem Sektor abzeichnet.

Im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprogramms, das von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) initiiert wurde, wollen Covestro und seine Partner zusammenarbeiten, um zirkuläre Lösungen für hochwertige Kunststoffe aus Altfahrzeugen (ELVs) zu schaffen. Ziel ist es, ein effizientes und nachhaltiges System für das Recycling von Kunststoffen in der Automobilindustrie aufzubauen und so den nachhaltigeren Wandel in der Branche voranzutreiben.

“Wir sind stolz darauf, mit gleichgesinnten Verbündeten aus der Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten, um Pionierarbeit beim geschlossenen Kreislauf des Kunststoffrecyclings im Automobilsektor zu leisten”, sagt Lily Wang, globale Leiterin der Geschäftseinheit Engineering Plastics bei Covestro. “Indem wir unsere gemeinsamen Stärken und Ressourcen nutzen, sind wir zuversichtlich, einen geschlossenen Kreislauf für das Kunststoffrecycling in der Automobilbranche zu schaffen und damit Abfall und CO2-Emissionen an der Quelle zu reduzieren und gleichzeitig die Effizienz der Ressourcennutzung zu verbessern. Mit diesem gemeinsamen Programm wollen wir den Übergang der Automobilindustrie zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Zukunft beschleunigen.”

“Die Automobilindustrie ist einer der ressourcenintensivsten Sektoren weltweit, doch das Potenzial von hochwertigen Kunststoffen aus Altfahrzeugen bleibt weitgehend ungenutzt”, sagt Martin Hofmann, Clusterleiter für Klima, Energie, Umwelt und Biodiversität bei der GIZ. “Die GIZ steuert ein innovatives Projekt zur Erforschung geschlossener Kreislaufsysteme für hochwertige Kunststoffe aus Altfahrzeugen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die GIZ und unsere Partner den Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft vorantreiben können.”

Im Rahmen des Pilotprogramms wird ein Team von Fachleuten Methoden für das Recycling von gebrauchten Polycarbonat-Teilen wie zum Beispiel Autoscheinwerfern zu PCR-Polycarbonaten erforschen. Die recycelten Werkstoffe werden dann für verschiedene Anwendungen im Innen- und Außenbereich von Fahrzeugen wiederverwendet, wodurch Ressourcen gespart und CO2-Emissionen reduziert werden.

Daraus können sich dringend benötigte langfristige Lösungen für die Automobilindustrie ergeben, die angesichts immer strengerer Vorschriften nach hochwertigen PCR-Materialien sucht, die konform und leistungsstark sind. Im vergangenen Jahr hat die Europäische Kommission eine neue Verordnung zur Verbesserung der Kreislaufwirtschaft im Automobilsektor initiiert, die vorschreibt, dass 25 Prozent der in einem Neufahrzeug verwendeten Kunststoffe aus dem Recycling stammen müssen, wovon 25 Prozent aus Altfahrzeugen recycelt werden müssen.

Covestro wird auch weitere Lösungen für die Automobilindustrie vorstellen, wie zum Beispiel einen intelligenten Frontgrill und einen Scheinwerfer aus Monomaterial-Polycarbonat, die für eine vernetzte und zirkuläre Zukunft konzipiert sind.

Über Covestro

Covestro zählt zu den weltweit führenden Herstellern von hochwertigen Kunststoffen und deren Komponenten. Mit seinen innovativen Produkten und Verfahren trägt das Unternehmen zu mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität auf vielen Gebieten bei. Covestro beliefert rund um den Globus Kunden in Schlüsselindustrien wie Mobilität, Bauen und Wohnen sowie Elektro und Elektronik. Außerdem werden die Polymere von Covestro in Bereichen wie Sport und Freizeit, Telekommunikation, Gesundheit sowie in der Chemieindustrie selbst eingesetzt.

Das Unternehmen richtet sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Zudem will Covestro bis 2035 Klimaneutralität für seine Scope 1- und Scope 2-Emissionen erreichen, bis 2050 sollen auch die Scope 3-Emissionen des Konzerns klimaneutral sein. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Covestro einen Umsatz von 14,4 Milliarden Euro. Per Ende 2023 produziert das Unternehmen an 48 Standorten weltweit und beschäftigt rund 17.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).

Source

Covestro, Pressemitteilung, 2024-04-23.

Supplier

Covestro AG
Deutsche Gesellschaft fur Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
European Commission
TÜV Rheinland

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