China: Wachstum bei erneuerbaren Energien prognostiziert

Fördergesetz unterstützt Biomassenutzung

Die Umsätze auf dem chinesischen Markt für Erneuerbare Energien werden sich einer aktuellen Analyse von Frost & Sullivan zufolge bis 2013 auf 17,9 Mrd. Dollar mehr als verdoppeln. Im vergangenen Jahr waren 6,9 Mrd. Euro erlöst worden. Als Hauptantrieb für das rasante Wachstum gilt das Anfang 2006 in Kraft getretene Gesetz zur Förderung Erneuerbarer Energien, mit dem der Anteil Erneuerbarer Energien bis zum Jahr 2020 um 8,8 auf 16 Prozent gesteigert werden soll. Dies berichtete die Agentur Pressetext.

Die Analyse geht bei Photovoltaik von der schnellsten Entwicklung aus, gefolgt von der Windenergienutzung. Auch bei der Gewinnung von Strom aus Biomasse sowie bei Wasserkraftwerken sieht Linda Yan, Analystin bei Frost & Sullivan, großes Umsatzpotenzial. In punkto Biomasse überzeugt vor allem die Verfügbarkeit von Rohbrennstoffen und die staatliche Unterstützung – die chinesische Regierung zahlt hier umgerechnet 0,03 Dollar pro Kilowattstunde.

Auf lange Sicht könnten Erneuerbare Energien bei der chinesischen Energieversorgung also durchaus eine große Rolle spielen. Auf kurze Sicht jedoch beschränken die hohen Kosten bei der Stromerzeugung ihr Entwicklungspotenzial. Zu den Herausforderungen für den chinesischen Markt gehört außerdem, dass Chinas Wind- und Biomasseindustrien nicht annähernd so gut entwickelt sind wie die westliche Konkurrenz. So könnte der Mangel an Fachkräften für Installation, Instandhalten und Wartung der Anlagen zu einer Abhängigkeit vom Ausland führen.

Auf pressetext.de lesen Sie den Beitrag Chinas langer Marsch zur Ökoenergie.

(Vgl. Meldungen vom 2007-07-03 und 2007-06-26.)

Source

pressetext.deutschland, 2007-06-27.

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