Burgenland: Biomasse-Treibstoff demnächst aus Güssing?

Wird Frank Stronach Investor für Großerzeugungsanlage?

Schon bald soll es in der energieautarken Stadt eine Benzin-Diesel-Großerzeugungsanlage geben. Die bestehende Demoanlage laufe sehr gut und man sei nun bereit, die Produktion in größerem Ausmaß zu betreiben. Das erklärt Reinhard Koch, Geschäftsführer des Europäischen Zentrums für Erneuerbare Energie. Für das Projekt mit einem Finanzvolumen von zehn Millionen Euro steht er zurzeit in Verhandlungen mit einem Großinvestor.

Den Namen des möglichen Partners will Koch nicht nennen. Drei Verhandlungsrunden habe es bereits gegeben und sollte es zu einem Abschluss kommen, werde die Öffentlichkeit davon erfahren.

Stronach beobachtet interessiert

Doch in Güssing wird bereits über den möglichen Partner spekuliert. Und man glaubt, diesen bereits zu kennen, denn in den vergangenen Wochen soll sich Magna-Chef Frank Stronach oft in Güssing aufgehalten haben. Bei der Magna International Europe AG hält man sich vorerst noch bedeckt, gibt aber zu, dass man mit den Güssingern Kontakt hat.

“Wir schauen uns die Sache sehr interessiert an. Was aber noch nicht heißt, dass man von einer Beteiligung sprechen kann”, erklärt Daniel Witzani vom Magna Pressezentrum in Oberwaltersdorf.

Benzin und Diesel aus Biomasse

Benzin und Diesel aus Güssing sollen als ganz normale Produkte am Markt verkauft werden. “Dieser Treibstoff kann dann problemlos getankt werden und außerdem hat er bessere Qualität als fossiler Treibstoff”, betont Reinhard Koch gegenüber der Neuen BVZ.

Doch damit nicht genug. Schon am 1. Mai beginnt ein weiteres wichtiges Projekt: jenes zur Errichtung einer Großanlage für die Erdgasherstellung.

(Vgl. Meldung vom 2004-04-13.)

Source

Burgenländische Volkszeitung vom 2004-04-26.

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