Broschüre präsentiert Naturstoff-Forschung in Deutschland

Mit der Broschüre “Vorbild Natur – Stand und Perspektiven der Naturstoff-Forschung in Deutschland” zeigt der Arbeitsausschuss Niedermolekulare Naturstoffe mit biologischer Aktivität der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) Erfolge und Potenziale der Naturstoff-Forschung auf.

Titelseite der Broschüre Vorbild NaturDer Leser wird angeregt, sich intensiver mit diesem faszinierenden Wissenschaftsgebiet auseinanderzusetzen. Dank moderner molekularer Methoden werden für die Zukunft neue Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Naturstoff-Forschung erwartet. Die Broschüre versucht daher, eine Brücke zwischen der vertieften Auseinandersetzung mit Naturstoffen und ihrer kommerziellen Nutzung zu bauen.

Die in der Publikation diskutierten Ausblicke orientieren sich am aktuellen Wissensstand und skizzieren Zukunftsvisionen. Durch den Stil der Kapitel werden sowohl Experten als auch Nicht-Fachleute angesprochen. Es werden nur dort Fachbegriffe verwendet, wo es unvermeidbar ist. Jedem Kapitel ist außerdem ein ausführliches Glossar zugeordnet, in dem die Fachbegriffe erklärt werden. Die Broschüre ist also weniger eine wissenschaftliche Publikation als vielmehr eine wissensbasierte Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen, die sich aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen insbesondere in den Biowissenschaften, der Medizin, der Chemie und der Physik für die Naturstoff-Forschung ergeben. Der Experte findet darüber hinaus im Anhang eine vollständige Zusammenstellung der Strukturformeln aller im Text genannten Naturstoffe.

Medizinischer Fortschritt und umweltverträglicher Pflanzenschutz sind ohne die Entwicklung von Wirkstoffen auf der Basis von Naturstoffen kaum vorstellbar. Der “Pool” an solchen Wirkstoffen, der im Laufe der Evolution entstanden ist, wurde bisher nur zu einem kleinen Teil erschlossen. Er enthält niedermolekulare Naturstoffe in einer strukturellen Vielfalt, die weit über das hinausgeht, was durch chemische oder kombinatorische Synthese erreicht werden kann. Hinzu kommt, dass Naturstoffe durch ihr Jahrmillionen langes Wechselspiel mit biologischen Systemen im Rahmen des Kommunikationsstoffwechsels in der Natur gewissermaßen “biologisch validiert” sind. So wird nachvollziehbar, dass seit Jahrzehnten mehr als 50% aller neu zugelassenen Medikamente niedermolekulare Naturstoffe sind oder sich von diesen ableiten.

An der Redaktion der Broschüre waren neben der DECHEMA die Universität Würzburg, das Hans-Knöll-Institut Jena, die Universität Bonn und Bayer Schering Pharma beteiligt.

Die Veröffentlichung steht auf der Homepage der DECHEMA zur Verfügung. Der kostenlose Download als pdf-Datei (50 MB) erfordert die Eingabe persönlicher Daten hier.

Kontakt
Dr. Dirk Holtmann
DECHEMA e.V., Frankfurt/M.
Tel.: 069-75 64-610
E-Mail: holtmann@dechema.de
Internet: http://biotech.dechema.de/Publikationen

(Vgl. Meldung vom 2005-01-20.)

Source

DECHEMA e.V., Pressemeldung, 2007-05-14.

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