In den kommenden 15 Jahren sollen 25 Prozent der Stromversorgung in Deutschland aus nachwachsenden Rohstoffen kommen. Brandenburgs Landwirte wollen dabei eine wichtige Rollen spielen.
Das Land ist auf diesem Wachstumsmarkt gut aufgestellt, wie das Potsdamer Landwirtschaftsministerium erklärt. Derzeit gibt es in der Mark bereits 14 Biomassekraftwerke und sechs Anlagen, in denen Biodiesel hergestellt wird.
An zwölf Instituten mit über 750 Mitarbeitern wird im Land an der weiteren wirtschaftlichen Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere Holz, geforscht. Dieses Fazit zog eine Wissenschaftstagung an der Brandenburgisch Technischen Universität (BTU) in Cottbus. Für diesen Forschungsbereich steht ein jährlicher Etat von 30 Millionen Euro bereit.
Ein Beispiel für die Umsetzung der Strategie ist das neue Holzkraftwerk im Hafengelände von Eberswalde (Barnim). Im September 2005 erfolgte der Spatenstich für die 53 Millionen Euro teure Investition von Martin Berz.
Das Werk, das im April 2007 in Betrieb gehen soll, verbrennt Holz aus dem Barnim und der Uckermark zu Strom und Wärme. Der erzeugte Strom reicht aus, um 50 000 Haushalte rund um die Uhr versorgen zu können. Abnehmer für den Strom und die Wärme aus dem Holzkraftwerk (HOKAWE) ist E.ON edis.
Durch den deutschlandweiten Ausbau der Bioenergie bis 2030 können 150.000 zukunftsträchtige Arbeitsplätze geschaffen werden, so Experten. Sie schätzen, dass die Bioenergie einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten werde. Bis 2020, könnten so 120 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden.
Source
Märkische Oderzeitung vom 2006-02-09.
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