In Deutschland wurden im Wirtschaftsjahr 2001/02 (1. Juli bis 30. Juni) insgesamt 9,1 Millionen Tonnen Ölsaaten verarbeitet. Das sind 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp die Hälfte davon (rund 48 Prozent) waren Sojabohnen. Damit waren erstmals sie und nicht Raps (rund 47 Prozent) die wichtigste Ölsaat. Das teilt das Bundesverbraucherministerium mit.
Mit rund 4,3 Millionen Tonnen wurden 10,4 Prozent mehr Soja verarbeitet als im Jahr zuvor – ein Anstieg der nach Einschätzung des Ministeriums vor allem mit dem seit Dezember 2000 geltenden Fütterungsverbot für Tiermehl zusammenhängen dürfte. Die Verarbeitung von Raps lag mit insgesamt 4,3 Millionen Tonnen knapp über dem Vorjahresniveau. Der geringfügige Anstieg (+0,6 Prozent) resultiert in erster Linie aus der höheren inländischen Ernte, während die Verarbeitung von eingeführtem Raps niedriger war als im Vorjahr. Der Anteil von Sonnenblumen ging erheblich zurück, da deutlich weniger eingeführte Sonnenblumen verarbeitet wurden und die inländischen Ernte geringer war als im Vorjahr.
Die Produktion von pflanzlichen Ölen und Fetten lag 2001/02 bei 2,8 Millionen Tonnen und somit 1,5 Prozent über der des vorhergehenden Wirtschaftsjahres. Außerdem fielen 6,2 Millionen Tonnen Ölkuchen und –schrote an, 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
© BMVEL 2002
Source
BMVEL-Informationen Nr. 37 vom 2002-09-13.
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