Polymere werden heute in der Regel aus Erdöl hergestellt, können aber grundsätzlich auch mit biotechnologischen und chemischen Verfahren auf Basis nachwachsender Rohstoffe erzeugt werden. Diese technischen Biopolymere sind oftmals auch biologisch abbaubar.
Aufgrund der zukünftig begrenzten Verfügbarkeit von Rohöl sowie unter Umweltaspekten gewinnen Biopolymere zunehmend an Attraktivität. Durch die technologische Dynamik bei deren Gewinnung und Verarbeitung ergeben sich weiter steigende Marktchancen.
Verschiedene Wege werden verfolgt, um technische Biopolymere zu erzeugen. So können pflanzliche Rohstoffe wie Cellulose oder Stärke direkt als Ausgangsbasis dienen. Aber auch über den fermentativ/mikrobiellen Weg können Biopolymere wie z.B. Polylactid oder Polyhydroxyalkanoate hergestellt werden. Darüber hinaus gibt es auch Biopolymere tierischen Ursprungs, wie etwa Seidenproteine. Aus diesen Materialien werden dann Fasern, Folien oder auch Baugruppen für unterschiedliche Anwendungszwecke produziert.
An der Entwicklung beteiligen sich verschiedene Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette: Rohstofferzeugung, Polymerherstellung und -verarbeitung wie Unternehmen der Chemie- oder Kunststoffindustrie sowie der Maschinen- und Anlagenbau. Anwendung finden Biopolymere in verschiedenen Branchen wie Verpackungsindustrie, Medizintechnik, Textil oder Automobilindustrie.
Essentiell ist daher, dass Partner aus der Agrarwirtschaft, Chemie, Biotechnologie oder Verfahrenstechnik mit Anwendern zusammen kommen – um neue Impulse zu setzen und damit die Entwicklung weiterer Biopolymere zu ermöglichen.
Das Kooperationsforum “Biopolymere – Rohstoffe, Technologien, Anwendungen” am 23. Oktober 2008 in Straubing bietet hierzu eine ideale Plattform. Es präsentiert aktuelle Entwicklungen bei Rohstoffen, neue Technologien für die Herstellung und Verarbeitung von Biopolymeren sowie industrielle Best-Practice-Beispiele aus verschiedenen Industriebereichen mit Referenten u.a. von BASF, DuPont, EMPA, Huhtamaki, Novamont, Teijin Monofilament Germany, der Technischen Universität München, der Universität Bayreuth und der Virginia Tech, USA.
Die Bayern Innovativ GmbH als Koordinator des Netzwerkes “Life Science Bavaria” konzipiert und organisiert in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing dieses interdisziplinäre Kooperationsforum.
Die begleitende Fachausstellung, u.a. mit der biomasse GmbH, C.A.R.M.E.N. e.V., Flottweg AG, Geneart AG, h. hiendl Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co., Sabic Innovative Plastics GmbH, bietet zudem direkten Kontakt mit Experten, potenziellen Anwendern und Kunden – für zukünftige Kooperationen, für die weitere Erschließung des Wachstumssegmentes Biopolymere.
Am Mittwoch, 22. Oktober 2008 ab 15:30 Uhr besteht die Möglichkeit, das Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe zu besuchen. Die Besichtigung umfasst Fachausstellungen und eine Führung durch den Neubau des Wissenschaftszentrums.
Source
Bayern Innovativ GmbH, Pressemitteilung, 2008-09-26.
Supplier
BASF SE
Bayern Innovativ GmbH
biomasse GmbH
C.A.R.M.E.N. e.V.
DuPont
Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA)
Flottweg AG
Geneart AG
Hiendl Kunststofftechnik GmbH & Co. KG
Huhtamaki Deutschland GmbH & Co. KG
J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co.
Novamont S.p.A.
SABIC Ventures US Holdings LLC
Technische Universität München (TUM)
Teijin Monofilament Germany
Universität Bayreuth
Virginia Tech
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