Den renommierten Forschungspreis der Philip Morris Stiftung werden in diesem Jahr unter anderem zerfallende Kunststoffe aus Biomaterialien erhalten.
Als weitere herausragende Forschungsergebnisse wurden überraschende Erkenntnisse über die “Dirigenten des Gehirns”, geheimnisvolle Reparaturen an den Genen und bahnbrechende Arbeiten für ein Quanten-Mikroskop genannt.
Wie die Stiftung in München mitteilte, hat die unabhängige Jury den mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Preis an eine Wissenschaftlerin, einen Forscher und zwei Forschergruppen aus Heidelberg, Ulm und München verliehen.
Biokunststoffe entwickelt
Der Chemiker Professor Bernhard Rieger von der Universität Ulm und sein Kollege Gerrit Luinstra vom Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen haben Lösungswege für das ewige Dilemma zwischen Kunststoffen und Umweltschonung gefunden: Sie entwickelten neue Katalysatoren. Diese dienen als Hilfsmittel, um preiswert und in großen Mengen Kunststoffe herzustellen, die völlig identisch sind mit natürlichen Materialien.
Die synthetischen Biomaterialien entstehen an den Katalysatoren aus Propylenoxid und Kohlenmonoxid. Sie zersetzen sich nach ihrer Nutzung im Kompost.
In ihren Eigenschaften sind sie so vielseitig, dass sie die derzeit meistverwendeten Industriekunststoffe, die so genannten Polypropylene, weitgehend ersetzen könnten, die vollständig aus Erdöl hergestellt werden.
Source
www.g-o.de vom 2006-01-19.
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