Biogas: Maissilos gut gefüllt

Vielerorts ist die Arbeit der Häcksler auf den Maisfeldern beendet. Erträge und Mengen stellen die Landwirte zufrieden. In Nord- und Nordostdeutschland liegen die Erträge beim Silomais nach den hohen Niederschlagsmengen im August und der anschließenden zügigen Abreife im September und Oktober auf einem überdurchschnittlichen Niveau von meist über 55 t/ha Frischmasse, berichtet die Agrarzeitung Ernährungsdienst heute. Die Qualitäten sind gut bis sehr gut, Anbauberater in Mecklenburg-Vorpommern sprechen von 30 bis 35 Prozent Trockensubstanz (TS).

Im Nordwesten, Westen und Südwesten ist die Silomaisernte bis auf Ausnahmen beendet. Bei leicht überdurchschnittlichen Erträgen von 13 bis 15 t/ha Trockenmasse (TM) im Nordwesten waren die Trockensubstanzgehalte von über 30 Prozent normal. Die Maisflächen in Niedersachsen wurden um rund 10 Prozent ausgedehnt, in erster Linie für die Verwendung in Biogasanlagen. In Nordrhein-Westfalen wurden etwa 5 Prozent der Silomaisflächen für Biomasse umgewidmet. Bei guten Erträgen von 16 bis 18 t/ha TM gab es kaum Ertragsschwankungen. Es zeichnet sich bei TS-Gehalten zwischen 32 und 34 Prozent eine gute Qualität ab.

In Süddeutschland wurde die Silomaisfläche entgegen den Erwartungen nicht ausgedehnt. Auf Grund der rückläufigen Viehhaltung dürfte aber etwas weniger in die Verfütterung gelangen. Dagegen spielen Biogasanlagen als Nachfrager des Rohstoffs eine größere Rolle. Das trockene und warme Wetter im August und September hat vielerorts die Abreife beschleunigt, ohne dass Menge und Qualität darunter litten.

Source

AgriManager vom 2005-10-22.

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