Bioethanolimporte: EU bietet Mercosur Detailverbesserungen an

Änderungen der Tranchenmengen bei Bioethanol-Importkontingenten

Brüssel, 1. Oktober 2004 (AIZ). – Den südamerikanischen Mercosur-Ländern hat die EU-Kommission vergangenen Mittwoch in Brüssel ein erneutes Angebot gemacht. Darin wird die Menge für die erste Tranche bei einzelnen Importkontingenten erhöht, die zweite Tranche dagegen vermindert. So sollen die Mercosur-Länder nach einem Inkrafttreten eines Freihandelsabkommens jährlich 600.000 t Bioethanol zu einem 50%igen Zollsatz in die EU liefern dürfen. Nach einem WTO-Abschluss kämen noch einmal 400.000 t Bioethanol dazu. Bisher waren jeweils 500.000 t für die beiden Tranchen angeboten worden.

An der Mengenverteilung bei den anderen Zollkontingenten soll sich nichts verändert haben. Beobachter geben zu, dass sich der Vorschlag nicht grundlegend gegenüber dem alten für die Südamerikaner verbessert hat. Dies sei auch nicht möglich gewesen, da die Mercosur-Länder beim Marktzugang für Dienstleistungen weiterhin mauerten, hieß es. Sie gingen zudem nicht auf die Forderung der EU ein, ihrerseits mehr europäische Agrarerzeugnisse und Lebensmittel hineinzulassen. Insgesamt hat der Austausch von neuen Verhandlungsangeboten die beiden Blöcke in den vergangenen acht Tagen ihrem Ziel nicht substanziell näher gebracht.

Source

AIZ - Agrarisches Informationszentrum, Pressedienst vom 2004-10-01.

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