Bei Bioenergie und nachwachsenden Rohstoffen auf gutem Weg – Europäische Biomasse-Tage der Regionen vom 24. September bis 1. Oktober

Deutschland ist bei Bioenergie und nachwachsenden Rohstoffen auf gutem Weg. Auf über 1,5 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche werden 2006 Industrie- und Energiepflanzen angebaut, auf elf Millionen Hektar Wald wird Holz für die stoffliche und energetische Nutzung produziert.

Die Nachfrage nach diesen Rohstoffen zieht deutlich an. So setzt die chemische Industrie bereits rund 2,7 Millionen Tonnen oder mehr als zehn Prozent ihres Rohstoffbedarfs in Form nachwachsender Rohstoffe, vor allem Öle und Fette, Stärke, Zellstoff und Zucker, ein.

Auch unter den erneuerbaren Energien spielen nachwachsende Rohstoffe eine herausragende Rolle: Zwei Drittel aller erneuerbaren Energien werden mittlerweile aus nachwachsenden Rohstoffen oder biogenen Reststoffen erzeugt. Mit Scheitholz oder Pellets betriebene Zentralheizungen, Biomasse-Blockheizkraftwerke und Biogasanlagen gehören heute ebenso selbstverständlich zu unserer Energieversorgung wie Biodiesel oder Bioethanol.

Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, schneidet das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sein Förderkonzept passgenau auf die Anforderungen von Forschung und Markt zu. Der Anbau und die Logistik von Energiepflanzen, die effizientere Biogasnutzung oder die Entwicklung von BtL-Kraftstoffen sind Themen, die heute im Fokus der Entwicklung stehen, um morgen am Markt umgesetzt werden zu können.

Seit 1993 obliegt die Federführung für die Entwicklung von nachwachsenden Rohstoffen beim BMELV. Mit seinem Engagement trägt es maßgeblich dazu bei, dass Wert schöpfende Prozesse im ländlichen Raum angesiedelt werden konnten und Arbeitsplätze entstanden sind. Über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe fördert das Ministerium zurzeit über 270 Forschungsvorhaben sowie mehrere tausend Projekte zur Markteinführung nachwachsender Rohstoffe, für die im Bundeshaushalt in diesem Jahr mehr als 50 Millionen Euro eingestellt sind.

Source

BMELV-Pressemitteilung vom 2006-09-25.

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