Bayern: Neues Zentrum für natürliches Bauen

Oikos - Lust am gesunden Wohnen

Erst waren es nur wenige, die sich von konventionellen Hausbaukonzepten abwandten, weil sie sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr länger krank machen lassen wollten. Heute gehört es fast schon zum guten Ton, gesund wohnen zu wollen. “Doch wie wir Menschen gesund wohnen, das wussten schon unsere Vorfahren”, sagt Hubert Glanzer, Vorstandsmitglied von Oikos, dem neuen Zentrum für natürliches Bauen in Ostbayern.

“Bereits vor mehreren tausend Jahren war bekannt”, so Oikos, “was für das Wohlbefinden des Menschen in seiner Wohnumgebung wichtig ist.” Das in Passau von ökologisch orientierten Handwerksbetrieben und Dienstleistungsunternehmen gegründete Zentrum für natürliches Bauen möchte nun diese alten Erfahrungen mit den neuen Möglichkeiten der modernen Technik verbinden. Vor allem aber möchte Oikos mit dem Vorurteil aufräumen, dass es teurer Luxus sei, gesund zu wohnen und die Umwelt zu schonen. Hubert Glanzer: “Wo an einer Stelle durch Material und Verarbeitung Mehrkosten anfallen, kann man an anderer Stelle wieder ohne Mühe Geld einsparen.”

Seit Mitte vergangenen Jahres stellen nun bei Oikos 17 verschiedene Fachleute ihr Wissen zur Verfügung. Jeder kann sich von Ihnen zum Themenbereich gesundes Wohnen und biologisches Bauen informieren. Das Beratungsangebot von Oikos reicht bereits von Grundstückssuche und Bauplanung bis hin zu Baufinanzierung, Wohnraumanalyse und natürlicher Gartengestaltung. Die Fachleute des neuen Zentrums für natürliches Bauen berichten inzwischen auch regelmäßig über ökologisches Bauen in der in Passau erscheinenden Zeitschrift Bio-Nachrichten –www.bionachrichten.de.

Mit Oikos in Passau gibt es nun östlich von München neben dem bereits etablierten Institut für Baubiologie und Ökologie (IBN) in Neubeuern – www.baubiologie.de – zwei Beratungs- und Informationszentren für gesundes und ökologisches Bauen. Bundesweit nahm darüber hinaus im vergangenen Jahr der Verband Baubiologie mit Sitz in Bonn – www.verband-baubiologie.de – seine Arbeit mit dem Ziel auf, die Baubiologie stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu bringen. Diese Entwicklungen verdeutlichen zum einen den Bewusstseinswandel zumindest bei Teilen der Bevölkerung, die sich zunehmend weniger mit ungesunden Wohnverhältnissen und giftigen vier Wänden abfinden wollen. Zum anderen gibt es offensichtlich immer mehr Handwerksbetriebe, Architekten, Installateure und Bauingenieure, die diesem wachsenden Bedürfnis nach gesunden Häusern mit Sachverstand nachkommen wollen.

Der Bau von Gebäuden zählt heute nämlich zu den größten Ursachen von Umweltverschmutzung und Ressourcenverbrauch. Daten der Umweltakademie Österreich zufolge verursachen Baumaßnahmen die größten Stoffströme und einen gewaltigen Verbrauch an Ressourcen. Biologisches Bauen bedeutet auch, diese Stoffströme zum Vorteil für die Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren. Es gilt, gesunde, umweltverträgliche und energiesparende Rohstoffe aus der Region zu verwenden und die Transporte so gering wie möglich zu halten. Holz beispielsweise ist ein für den Hausbau idealer Werkstoff, der sich nach ökologischen Richtlinien regional erzeugen und verarbeiten lässt. Vorausgesetzt die deutschen Waldbauern und Forstbeamten setzen vermehrt auf naturnahen, zertifizierten Waldbau.

Weitere Informationen:

Oikos – Zentrum für natürliches Bauen
Fuchsbauernweg 18
94034 Passau
Tel.: 0851-497831 oder 08509-3110
E-Mail: oikos@iB-xx.de

Institut für Baubiologie und Ökologie
Holzham 25
83115 Neubeuern
Tel.: 08035-2039
Fax: 08035-8164
Internet: www.baubiologie.de

Verband Baubiologie
Maxstr. 59
53111 Bonn
Tel.: 0228-96399-258
Fax: 0228-96399-254

Source

Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern vom 2003-03-11 und ECO-News vom 2003-03-25.

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