Bayern: Forschungsnetzwerk für Biokraftstoffe gegründet

Geschäftsstelle im Straubinger Kompetenzzentrum

Landwirtschaftsminister Josef Miller gab am Mittwoch in München den Startschuss für das neue “Forschungsnetzwerk biogene Kraftstoffe”. Unter dem Kürzel ForNeBiK soll es die Kenntnisse auf dem Sektor der Biokraftstoffe bündeln, auswerten und der Praxis möglichst rasch zur Verfügung stellen sowie Doppelarbeit vermeiden.

“Das Netzwerk soll helfen, den Biokraftstoffen künftig einen noch größeren Markt zu erschließen”, sagte der Minister. Als geschäftsführenden Wissenschaftler hat er zum 1. Juli den gebürtigen Hamburger Björn Dietrich eingesetzt. Der 35-jährige Diplom-Biologe und Umweltrechtler bringt Millers Angaben zufolge bereits reiche Erfahrung mit Projekten im Bereich erneuerbare Energien mit. Sitz der Geschäftsstelle, die das Landwirtschaftsministerium für vier Jahre finanziert, ist am Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing.

Schwerpunkt: Biokraftstoffe der ersten Generation
Das Netzwerk soll als Schnittstelle zwischen Forschung, Wirtschaft und Politik dienen. Nach Aussage des Ministers haben rund 40 Forschungseinrichtungen an Universitäten und aus der Wirtschaft eine solche Einrichtung als wichtigen Schritt zur Förderung der Markterschließung von Biokraftstoffen gewertet. Im Vordergrund stehen dabei die Biokraftstoffe der sogenannten ersten Generation, also Biodiesel, Rapsölkraftstoff sowie Bioethanol, und an der Schnittstelle zur zweiten Generation Biogas bzw. Biomethan. Von diesen Kraftstoffen werden in absehbarer Zeit entscheidende Beiträge zum Erreichen der gesteckten Mengenziele erwartet.

Das Netzwerk, das für Wissenschaftler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum offen ist, soll aufzeigen, in welchen Bereichen noch mehr geforscht und investiert werden muss.

(Vgl. Meldung vom 2006-07-28.)

Source

Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten, Pressemitteilung, 2007-07-05.

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