Welchen Beitrag leisten Forschungs-, Entwicklungs- und Modellvorhaben im Bereich der Landwirtschaft zur Agrobiodiversität? Das war Gegenstand einer Projektstudie im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Darin wurden laufende und unlängst abgeschlossene Forschungsvorhaben darauf hin untersucht, ob und welchen Beitrag sie zur Erhaltung der Artenvielfalt leisten.
Festgestellt wurde, dass im Bereich der Nachwachsenden Rohstoffe eine Vielzahl von Züchtungsprojekten und Pilotstudien durchgeführt wurden, um neue Märkte zu erschließen. Dabei stehen die Umnutzung etablierter Kulturpflanzen ebenso im Mittelpunkt wie die Wiederinkulturnahme von fast vergessenen Pflanzen wie Topinambur oder Hirse.
Im Holzbereich gibt es vor dem Hintergrund steigender Energiepreise ebenfalls neue Herausforderungen. Forschungsarbeiten gibt es auch im Bereich der Faserpflanzen, Gewürze und Arzneipflanzen. Hier zeichnen sich neue Nutzungsmöglichkeiten ab.
Die Studie untersucht auch die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft, den ökologischen Landbau und Forschungsarbeiten in der Tierernährung und Tierzucht. Aus den Entwicklungen und Aktivitäten im Forschungsbereich wird abgeleitet, dass der Zugriff auf genetische Ressourcen im Agrarbereich derzeit von besonderer Bedeutung ist und intensiv genutzt wird. Auf der Basis innovativer Lösungen eröffnen sie neue wirtschaftliche Perspektiven und begegnen den Herausforderungen in der Landwirtschaft.
(Die Studie ist im Internet abrufbar unter www.bmelv.de/DE/09-BiologischeVielfalt/__BiologischeVielfalt__node.html)
(Vgl. Meldung vom 2006-03-30.)
Source
aid Presseinfo 23/06 vom 2006-06-07.
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