Die jüngsten Ergebnisse der internationalen Landwirtschaftsagentur ISAAA sprechen für eine immer größere Akzeptanz transgener Nutzpflanzen seitens der Landwirtschaft. Der kommerzielle Einsatz transgener Sorten, wie z.B. Baumwolle, begann 1996/97 und nimmt mittlerweile eine bepflanzte Fläche von 59 Mio. Hektar ein, was der zweieinhalbfachen Fläche Großbritanniens entspricht. Der Zuwachs im letzten Jahr war dabei mit 12% wiederum zweistellig. Der größte Anteil der Anbaufläche mit transgenen Nutzpflanzen findet sich in den USA, Argentinien, Kanada und China.
Weltweit sind 20% der insgesamt 34 Mio. Hektar Baumwollanbaufläche mit GM-Baumwolle bepflanzt. Zu den schon seit einigen Jahren GM-Baumwolle verwendenden Ländern USA (ca. 70% der US-Baumwollproduktion), Südafrika (ca. 40%), Mexiko (25%), China (15%), Australien (30%), Argentinien (15%) (Stand 2001) haben jetzt auch Länder wie Indien und Kolumbien den Einsatz gentechnisch veränderter Baumwolle genehmigt. (s. auch ICAC)
Typische Arten der Genmodifizierung sind a) insektenresistente Baumwollen (Bt-Cotton), b) herbizidresistente Baumwollen (Roundup Ready oder BXN) bzw. c) Kombinationen aus beidem. Genmodifizierungen zu weiteren Zwecken werden bisher für Baumwolle noch nicht eingesetzt.
Laut ISAAA-Erhebungen ist ein rückläufiger Pestizid-Einsatz durch die Verwendung insektenresistenter Baumwollsaaten bestätigt.
(Vgl. Meldung vom 2003-02-11.)
Source
Cotton Report - Wochenbericht der Bremer Baumwollbörse vom 2003-02-07.
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