ANDRITZ plant CO2-Abscheideanlage für Westenergy, Finnland

Der internationale Technologiekonzern ANDRITZ hat den Auftrag für das Front-End-Engineering Design (FEED) einer Großanlage zur CO2-Abscheidung für die Müllverbrennungsanlage von Westenergy in Mustasaari, Finnland, erhalten

Vorschau auf das Heizkraftwerk von Westenergy mit Kohlenstoffabscheidungsanlage
Vorschau auf das Heizkraftwerk von Westenergy mit Kohlenstoffabscheidungsanlage © WESTENERGY

Das Projekt soll einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Kreislaufwirtschaft leisten.

Der Auftrag wurde von ECCU Ltd erteilt, einem Joint Venture zwischen Westenergy Ltd, CPC Finland Oy und von der Prime Capital AG verwalteten Fonds. Ziel ist es, das gesamte Kohlendioxid aus den Rauchgasen der Müllverbrennungsanlage in Mustasaari abzuscheiden, in der aus sortiertem, nicht recycelbarem Kommunalabfall Fernwärme und Strom erzeugt wird. Das abgeschiedene Kohlendioxid soll verflüssigt werden und hauptsächlich zur Produktion von CO2-neutralen synthetischen E-Treibstoffen dienen.

Als FEED-Auftragnehmer wird ANDRITZ das Konzept der CO2-Abscheideanlage weiterentwickeln und die Planungsunterlagen als Basis für die endgültige Investitionsentscheidung des Joint Ventures erstellen. Ein Schwerpunkt des Konzepts liegt auf der optimalen Integration des CO2-Abscheidungsprozesses in die Müllverbrennungsanlage, um die verfügbare Wärme und die anfallenden Reststoffe bestmöglich in einem geschlossenen Kreislauf zu nutzen.

„Die FEED-Phase ist entscheidend für die Umsetzung unseres Dekarbonisierungsprojekts, mit dem wir einen wichtigen Schritt in eine nachhaltigere Zukunft machen wollen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ANDRITZ. Das Unternehmen hat uns mit seinem technischen Know-how, seiner proaktiven Herangehensweise und seinen Lifecycle-Services beeindruckt“, sagt Olli Alhoniemi, Geschäftsführer von Westenergy.

„Wir sind dankbar für das Vertrauen, das der Kunde in uns gesetzt hat, und freuen uns darauf, einen Beitrag zu diesem bahnbrechenden Projekt zu leisten“, ergänzt Harald Reissner, Senior Vice President, ANDRITZ Clean Air Technologies. „Diese Initiative steht in völligem Einklang mit unserem Ziel, unsere Kunden mit innovativen Technologien für den grünen Wandel zu unterstützen.“

Die endgültige Entscheidung über die Umsetzung des Projekts will das Joint Venture Anfang 2025 treffen.

Es ist vorgesehen, den in Mustasaari abgeschiedenen Kohlenstoff an eine im finnischen Kristinestad geplante Power-to-X-Anlage zu liefern, die aus grünem Wasserstoff und Kohlendioxid synthetischen E-Treibstoff erzeugen soll. ANDRITZ hat auch das FEED der Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff für das Kristinestad-Projekt erstellt.

Source

ANDRITZ, Pressemitteilung, 2024-07-24.

Supplier

ANDRITZ, Inc.
CPC Finland Oy
Prime Capital AG
Westenergy Ltd.

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