Erste Produkte werden mit dem neuen Zertifikat „OK renewable carbon“ ausgezeichnet

TÜV AUSTRIA, die Renewable Carbon Initiative (RCI) und das nova-Institut präsentieren das neue Zertifikat auf der Renewable Materials Conference in Siegburg

Defossilisierung und Renewable Carbon Economy sind neue Begriffe, die seit einigen Jahren die Runde machen und die Welt der Chemie, Kunststoffe und anderer Materialien grundlegend verändern werden. Ob Verpackungen, Autos oder Konsumgüter, Textilien, Sportgeräte oder Körperpflegeprodukte, Kosmetika oder Medikamente – sie alle haben eines gemeinsam: Sie bestehen ganz oder teilweise aus dem Multitalent Kohlenstoff. Mehr als 90 Prozent dieses Kohlenstoffs wird jedoch immer noch aus fossilen Rohstoffen wie Erdöl, Erdgas oder Kohle gewonnen – und landen früher oder später als Emissionen in der Atmosphäre, wo sie das Klima weiter aufheizen.

Die 2020 gegründete Renewable Carbon Initiative (RCI) hat sich zum Ziel gesetzt, Konzepte und Strategien zu entwickeln und diese politisch umzusetzen, um fossilen Kohlenstoff durch erneuerbaren Kohlenstoff aus Biomasse, CO₂ und Recycling zu ersetzen. Es geht also darum, die Chemie- und Kunststoffindustrie zu defossilisieren und die gesamte Branche in eine Renewable Carbon Economy zu überführen. Das neue Zertifikat „OK renewable carbon“, das den erneuerbaren Kohlenstoffanteil anzeigt, soll diese Entwicklung unterstützen und sichtbar machen.

Das nova-Institut aus Hürth bei Köln und der TÜV AUSTRIA in Brüssel wurden von der RCI beauftragt, ein Zertifikat zu entwickeln, das auf Produktebene zeigt, wie weit die Substitution bereits gelungen ist: Das Zertifikat und das Label geben prozentual an, wie viel des Kohlenstoffs im Produkt aus erneuerbarem Kohlenstoff besteht oder im Produktionsprozess substituiert wurde. Das entspricht der Summe aus bio-basiertem, CO₂-basiertem und recyceltem Kohlenstoff im Produkt. Das „OK renewable carbon“ ist ein sogenanntes Meta-Label, da es auf anderen etablierten Zertifikaten aufbaut und diese zu einem neuen Label vereint. Es wurde vom TÜV AUSTRIA entwickelt, der auch die Zertifizierungen durchführt. Interessenten können sich ab sofort beim TÜV AUSTRIA melden und ihr Produkt zertifizieren lassen.

Die Renewable Materials Conference, die vom 11. bis 13. Juni in Siegburg bei Köln/Bonn stattfindet, ist der perfekte Ort, das Zertifikat im Markt einzuführen, da sie die weltweit größte Veranstaltung zur Defossilisierung der Chemie und Kunststoffe ist. Am ersten Konferenztag werden sowohl das endgültige Label vorgestellt, als auch die ersten Produkte bekannter Unternehmen offiziell ausgezeichnet.

Anmeldung und Informationen zur Renewable Materials Conference finden Sie hier: https://renewable-materials.eu

Über nova-Institut  

Die nova-Institut GmbH arbeitet seit Mitte der 90er Jahre im Bereich der Nachhaltigkeit und konzentriert sich heute vorrangig auf das Thema Erneuerbare Kohlenstoffkreisläufe (Recycling, Bioökonomie und CO2-Nutzung/CCU). 

Als unabhängiges Forschungsinstitut unterstützt nova damit insbesondere Kunden der Chemie-, Kunststoff- und Werkstoffindustrie bei der Transformation von fossilem zu erneuerbarem Kohlenstoff aus Biomasse, direkter CO2-Nutzung und Recycling. 

Sowohl in der Begleitforschung von internationalen Innovationsprojekten als auch in der individuellen, wissenschaftlich fundierten Unternehmensberatung beschäftigt sich bei nova ein multidisziplinär zusammengesetztes Team aus Wissenschaftlern mit dem gesamten Themenspektrum von erneuerbaren Rohstoffen, Technologien und Märkten über Ökonomie, politische Rahmenbedingungen, Ökobilanzen und Nachhaltigkeit bis hin zur Unterstützung bei Kommunikation, Zielgruppenansprache und Strategieentwicklung. 

50 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen arbeiten so gemeinsam an der Defossilisierung der Industrie und für eine klimaneutrale Zukunft. Mehr Informationen unter: 
nova-institute.eu – renewable-carbon.eu

Source

nova-Institut, Originaltext, 2024-05-28.

Supplier

nova-Institut GmbH
Renewable Carbon Initiative (RCI)
TÜV AUSTRIA Group

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