10.000 Euro für neues Holzernte-Verfahren

Gutes Geld für gute Ideen: Die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Holzernte in steilen Hanglagen hat jetzt Forstamtsrat Franz Obermayer vom Forstamt Ruhpolding eine Prämie von 10.000 Euro beschert. Forstminister Josef Miller gratulierte dazu dem innovativen Förster in München. Mit der von Obermayer ausgeklügelten Kombination unterschiedlicher Fäll-, Aufarbeitungs- und Rücketechniken ist es künftig möglich, die Holzerntekosten im Gebirge drastisch zu senken und gleichzeitig Bestand und Boden zu schonen.

Praxistests ergaben Einsparungen von bis zu 18 Euro pro Kubikmeter geerntetem Holz, das sind je nach Alter und Struktur des Bestandes etwa 1.000 bis 2.000 Euro pro Hektar.

“Das neue Verfahren erlaubt uns eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Waldbewirtschaftung auch in schwierigen Lagen”, lobte der Minister. Gerade im Gebirge sei die regelmäßige Pflege und Nutzung der Wälder für den Erhalt und die Verbesserung der Gemeinwohlfunktionen unerlässlich.

Seit 1999 können in den Staatsverwaltungen Verbesserungsvorschläge der Beschäftigten nach Bewertung durch einen drei- bis fünfköpfigen Innovationszirkel prämiert werden. Die Prämienhöhe schwankt je nach Nutzen, Kosten und erbrachter Leistung zwischen 50 und 10.000 Euro. Im vergangenen Jahr wurden in der Staatsforstverwaltung für acht Verbesserungsvorschläge insgesamt rund 11.000 Euro ausgezahlt.

Source

Bayerische Staatsforstverwaltung vom 2005-05-17 und holz.net vom 2005-05-27.

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